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    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13855
    951 Rezensionen
    Ruth (Oratorium) Ruth (Oratorium) (CD)
    24.02.2025
    Booklet:
    1 von 5
    Gesamteindruck:
    3 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Was soll das?

    Die Überschrift klingt etwas drastisch. Zugegeben. Aber ich bin echt enttäuscht. War ich doch gerade auf diese Veröffentlichung gespannt.
    Zur Musik, die ja recht ordentlich ist, fällt mir angesichts einer - aus meiner Sicht - desolaten Präsentation kaum noch etwas ein. Ich gehöre zu den Hören, die beim Hören immer das Booklet in die Hand nehmen, um der Musik in ihren Teilen folgen zu können. Das gilt insbesondere für unbekannte Werke. Und dies Oratorium von Georg Schumann gehört dazu. Doch wie soll ich das machen, wenn mir cpo neuerdings - nicht nur bei dieser Neuerscheinung (auch bei zwei weiteren neuen Monatsveröffentlichungen) - diesen Service verweigert? Da soll ich mir mit einem Link oder QR-Code das Libretto auf den PC oder das Handy herunterladen?! Das finde ich ja schon eine Zumutung, auf die kleine Schrift meines Handys starren oder am PC erst einen Ausdruck machen zu müssen. Ich weiß, dass es Musikfreunde geben wird, die das gänzlich anders sehen und es ggf. sogar Gründe gibt, die für dies neue "Verfahren" sprechen. Dann jedoch auch noch das vielteilige Werk mit nur 7 Tracks auf zwei CDs zu verteilen, wo noch nicht einmal erkennbar ist, wer da was singt - das ist die Krönung der Unfreundlichkeiten dieser Produktion! Geht cpo jetzt dazu über, auf abgedruckte Libretti in Booklets ganz zu verzichten?Will man da an der falchen Stelle Kosten sparen? Ich würde es sehr bedauern, weil es die ungestörte Freude am gekauften Produkt einschränkt. Dann doch lieber ein dickeres Booklet für etwas mehr Geld. Schade! Diese Produktion aus der Berliner Philharmonie mag ein Konzerterlebnis gewesen sein. Mit der CD-Produktion kann man jedoch nicht zufrieden sein. Hinzu kommt, dass die Aufnahmetechnik nicht optimal ist und die Textverständlichkeit der Gesangteile zu wünschen übrig lässt. Sonst ein großer Fan der cpo-Produktionen musste ich diesen Dampf mal ablassen. Schade um eine singuläre Produktion, die Besseres verdient gehabt hätte.
    Ein Kommentar
    Anonym
    27.03.2025

    ja, leider......

    Danke für diese klaren Worte der Kritik! Ich empfinde es genauso. Leider scheint es, als ob das gute alte Booklet ein Auslaufmodell ist, genauso wie auf längere Sicht die physische CD. Traurig, dass diese Politik der allmählichen Voll-Digitalisierung, die in anderen Bereichen des Lebens dringend nötig wäre, unumkehrbar ist. Dass CPO hierbei keine Ausnahme mehr ist, bedauere ich genauso wie Sie, befürchte aber, dass diese Entwicklung nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
    Symphonie Nr. 4 E-Dur Symphonie Nr. 4 E-Dur (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Freud und Leid

    Die Freude zuerst: cpo macht sich weiter für die Sinfonien des Franz Lachner stark. Nach den Sinfonien 3 und 6 erscheint nun die kapitale Vierte mit über 50 Minuten Spielzeit. Eine Sinfonie für großes Orchester mit eingängigen Melodien, ganz im Sinne der klassisch-romantischen Epoche. Erstaunlicherweise mit einem Andante in einer für die Zeit untypischen dritten Stelle in der Satzfolge. Und gerade diese knapp 10 Minuten Andante haben es mir in ihrer starken melodischen Ausdruckskraft angetan. Aber auch die drei anderen Sätze beeindrucken. Sehr schön.
    Die Interpretationen sind auch ansprechend. Der dirigierende Oboen-Virtuose Gernot Schmalfuss liefert mit seinem Orchester eine nachdrückliche Leistung ab. Anerkennung!
    Dann das Leid: "Leid" ist vielleicht etwas übertrieben. Aber es ist sehr schade, dass ein Orchester aus Taiwan her muss, um die Musik eines deutschen Sinfonikers wiederzubeleben. Nichts gegen das Evergreen Orchester, das seine Sache außerordentlich gut macht. Aber es wäre doch schön gewesen, uns selbst mit unseren Mitteln unseres vergessenen Sinfonikers zu erinnern. Sicher mag es Gründe (finanzielle?) für die Wahl gegeben haben. Nun kann man nur hoffen, dass die Lachner-Reihe aus Taiwan durch cpo mal vervollständigt wird. Gute Anfänge sind ja gemacht.
    Die Aufnahmetechnik ist gut, bildet die Streicher leider etwas zu scharf ab.
    Oder liegt es am Orchester? Egal. Fazit: Eine sehr willkommene Produktion.
    Violinkonzerte RV 205,237,314,328,340 "per Pisendel" Violinkonzerte RV 205,237,314,328,340 "per Pisendel" (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Rasant und virtuos

    Da fegen Geiger Federico Guglielmo und sein Ensemble L'Arte dell'Arco rasant und virtuos durch die Partituren der dem Pisendel vom Vivaldi ins Gepäck gepackten fünf Violinkonzerte, dass einem die Spucke wegbleibt! Mit unbändiger Spiellust und in kleinster Besetzung (7 Personen im Orchester) ähnelt das Musizieren eher einem Kammerspiel als Konzerten für Violine und Orchester. Scharfe Akzente, straffe Rhythmen und relativ rasche Tempi prägen ein Vivaldi-Spiel, das großartig ist und die grandiosen (und gelegentlich "abgenudelten") Jahreszeiten-Konzerte fast vergessen lässt. Trotzdem alles "typisch Vivaldi". Dennoch hat es über vier Jahre seit der Aufnahme gebraucht, ehe diese Schätze auf Silberling zu erwerben sind. Das kann man nun tun und wird mit toller Musik beschenkt.
    Brockes-Passion "Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus" Brockes-Passion "Der für die Sünde der Welt gemarterte und sterbende Jesus" (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Gestrafft und dramatisch zugespitzt..."

    So fasst der treffliche Booklettext auf S. 9 zusammen und formuliert weiter, dass sich Schubacks Passion durch "schlichte und gesangliche Melodik" (S.9) auszeichnet. All dem ist eigentlich wenig hinzuzufügen. Man darf wohl nicht die Kunstfertigkeiten eines Händel oder Telemann im Umgang mit der seinerzeit populären Dichtung des Hamburger Ratsherrn Brockes erwarten. Auch spielte die Musik im Leben des Jacob Schuback nicht die erste Rolle. Gut anzuhören ist das alles trotzdem und doch wenig aufregend. Brockes Dichtung dramatisiert stark. Da bevorzuge ich doch auch die musikalische Dramatisierung eines Händel oder Telemann. Dass die Straffung der musikalischen Aussage in Schubacks Passion "dramatisch zuspitzt", kann ich nicht recht erkennen, bzw. heraushören. In 46 Nummern bieten diese zwei CDs immerhin eine guten Eindruck und bequemen Zugriff auf die einzelnen, zumeist sehr kurzen Stücke. Die Interpreten machen ihre Sache gut und die Aufnahmetechnik ist auch o.K., obwohl die Solostimmen recht stark nach vorne gezogen klingen und der Chor weniger Hall hätte vertragen können. Das Booklet ist o.k.. Zum fehlenden Libretto sage ich nichts mehr. Das muss man sich ja neuerdings gesondert durch einen PC-Link oder Handy-QR (im Booklet) herunterladen. Eine sehr diskussionswürdige neue Methode. In der Technik ist das ja z.B. bei Bedienungsanleitungen mittlerweile üblich. Nun auch bei Booklet-Libretti? Schade wär's! Ansonsten ist Schubacks Passion eine Entdeckung durchaus wert!
    Johannes-Passion Johannes-Passion (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Passion der anderen Art

    Die Produkt-Info formuliert schön: " Die sechsköpfige Formation erzählt "kollektiv" die Leidensgeschichte in kunstvoller Stimmführung...". Dieses "Kollektive" ist schon mal "anders". Anders ist auch die Zusammenstellung. Es handelt sich nämlich um ein sog. Pasticcio. Ein Pasticcio ist eine Zusammenstellung von Stücken verschiedener Komponisten. Seinerzeit durchaus üblich. So hat Christoph Demantius es auch gemacht und 15 Stücke von Hammerschmidt, Selichius, Scheidt, Schein, Schütz und sich selbst zu einer Passion zusammengefasst. Herausgekommen ist das Werk eines Komponisten-Kollektivs, das hier auch durch ein Interpreten-Kollektiv wunderbar interpretiert wird. Schöner als das Ensemble Polyharmonique kann man diese Musik wohl kaum vortragen: wunderbare Stimmen und beste Instrumentalisten, perfekt in der Flemhuder Kirche aufgenommen. Auch das Booklet ist prima und enthält das vollständige zweisprachige Libretto. Kein Link oder QR-Code zum Download nötig. Geht doch! Trotz wohl gegenläufigem Trend. Eine schöne Produktion!
    Messe per Maria Salute - Monteverdis Musik für die Besiegung der Pest (Venedig 1631) Messe per Maria Salute - Monteverdis Musik für die Besiegung der Pest (Venedig 1631) (CD)
    23.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Gefällige Renaissance

    Eigentlich alles gut: Wunderbare Sängerinnen und Sänger. Trotz z.T. schwierigster Koloraturen. Hervorragende Bläser. Besonders das Blech. Ein höchst informatives Booklet, in dem Dirigent Roland Wilson höchst selbst den Text verfasst hat. Prima! Soweit, soweit sehr gut! Gut ist auch Monteverdis Komposition, obwohl ich zugeben muss, dass sie mich nicht in den Bann gezogen hat. Da gibt es m.E. wesentlich eindrucksvollere Stücke des Komponisten. Weniger gefallen hat mir - wieder einmal und man mag mich erneut schelten -, dass im Booklet die Libretti fehlen. Was singen die da? Wer ist schon des Lateinischen mächtig!? Bei recht schöner Musik und tollen Interpreten bleibt man da doch etwas ratlos zurück. Immerhin bietet cpo jetzt neuerdings im Booklet fehlende Libretti als Download mit einem Link für den PC und einem QR-Code für das Handy hat. Für mich keine gute Lösung! Aufgenommen ist die Musik in der Wilmersdorfer Lindenkirche ohne Tadel. Trotz allem: Eine Bereicherung!
    Sämtliche Orgelwerke Sämtliche Orgelwerke (SACD)
    22.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5

    "Auf nach Lübeck",

    möchte man sagen, wenn man diese Buxtehude-Aufnahmen hört. Gott sei Dank müssen wir nicht mehr nach Lübeck zum Buxtehude wandern, wie seinerzeit der gute Bach. Wir können diese großartige Gesamtaufnahme der Orgelwerke des Meisters auf sechs CDs (Originalausgaben in einem Schuber) zur Hand nehmen und der Orgelkunst des Friedhelm Flamme lauschen. Der ist nicht nur ein außergewöhnlicher Organist, sondern auch ein prima Chorleiter und Lehrer und ein netter Mensch! Die ersten beiden Folgen sind ja schon gebührend gewürdigt worden. Nun bringt cpo - mit über 4 1/2 Jahren Verspätung (!?) - endlich die letzte Folge heraus und komplettiert diesen bedeutenden Zyklus. Über 400 (!!) Minuten Buxtehude! Dass dem Hörer nicht langweilig wird, liegt nicht nur an den sehr abwechslungsreichen Zusammenstellungen der Programme, sondern auch am souveränen Spiel des Friedhelm Flamme. Der reizt die Möglichkeiten der Orgel in Grauhof voll aus, gestaltet die Stücke überlegen, neigt nie zu Extremen und wird so den Werken des Lübecker Meisters aufs Schönste gerecht. Zudem wurde das Orgelspiel sehr gut aufgenommen, was bei den oft komplizierten akkustischen Verhältnissen bei Kirchenorgeln nie selbstverständlich ist. cpo hat Vol. III mit der Art.Nr.11166702 neben der GA auch gesondert veröffentlicht. Das freut die Sammler, die schon im Besitz der ersten beiden Folgen sind. Einfach toll!
    Nozze Istriane (Oper in 3 Akten) Nozze Istriane (Oper in 3 Akten) (CD)
    07.02.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Einen schweren Stand...

    ...hat die Produktion aus dem kroatischen Rijeka. Und das aus verschiedenen Gründen. Einmal wäre da ein großes Angebot prächtiger italienischer Opern in und rund um den Verismo. Und man darf dann fragen: Muss man dann diese Oper von Smareglia kennen? Dann: Diese Aufnahme steht in heftiger Konkurrenz zu einer italienischen Aufnahme von 1999 aus dem Ort der Uraufführung: Triest. Also Interpreten, die "ihren" Smareglia bestens kennen dürften. Zudem kann diese Aufnahme sicher mit engagiertem Einsatz aller Beteiligten rechnen. Nicht jedoch mit attraktiven Namen. Muss ja auch nicht sein. Wäre bei einem unbekannten Werk aber sehr "nützlich". Dann eine Liebestragödie als Handlung. Sehr einfallsreich!? Wäre ja gut, wenn man dann wenigstens die Handlung anhand des 107-seitigen Booklets verfolgen könnte. Das kann man aber nur, wenn man des Englischen mächtig ist. Eine deutsche Übersetzung im zweisprachigen Libretto fehlt. Warum? Schließlich könnte die Aufnahme ein Spur präsenter klingen. Dabei sind die Leistungen der Opernkompanie Rijeka und des Orchesters durchaus ansprechend. Summe der Anmerkungen: Jeder Opernfreund mag selbst entscheiden, ob er sich der Mühe oder Freude dieser "Istrischen Hochzeit" in Tönen hingibt. Trotzdem eine ehrenwerte Veröffentlichung.
    Symphonie Nr.1 Symphonie Nr.1 (CD)
    02.02.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Frauenpower - vergessen und vernachlässigt

    Was die Elfrida Andree betrifft in Schweden vielleicht nicht. Doch anderswo besinnt man sich erst jetzt auf sie und andere Komponistinnen. Das Booklet dieser neuen cpo-CD beschreibt sehr eindrücklich, was die Andree alles leisten und ertragen musste in ihrem Komponistenleben. Und sie hat viel geleistet. Hut ab! Einen Eindruck kann man sich jetzt von ihrer Fritjof-Svit machen, die in Schweden ein kleines Maß an Popularität erlangte. Die fünfteilige Suite ist ein Orchester-Extrakt ihrer Oper, die zu ihrer Zeit nie aufgeführt wurde. Wie heißt es auf S. 6 des Booklets so schön: "...ein großes Stück romantischer Musik". Dem ist nichts hinzuzufügen. Die Aufnahme ihrer 1.Sinfonie ist m.E. eine Erstaufnahme. Eine Aufnahme ihrer 2.Sinfonie liegt mir in einer schwedischen Aufnahme des Labels Sterling vor. Diese Erste - als erste nordische Sinfonie gepriesen und gescholten - steht der Zweiten in nichts nach. Das ist kräftige romantische Sinfonik, jedoch ohne deutlich nordische Klangakzente zu setzen. Das konnte man in der Frühphase der Entwicklung dieser nordischen Sinfonik auch kaum erwarten. Auch so klingt Andrees Musik super und die 35 Minuten lohnen entspanntes und konzentriertes Zuhören. Die Sinfoniker aus Norrköpping tragen auch ihren Teil dazu bei, die unter der Leitung von Hermann Bäumer zu einer singulären Interpretation angehalten werden.
    Eine nötige, überfällige und wertvolle Produktion.
    La Fida Ninfa RV 714 La Fida Ninfa RV 714 (CD)
    30.01.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eindrucksvoll

    Besonders, wenn man bedenkt, dass es sich um eine Live-Aufnahmen der Innsbrucker Festwochen 2023 handelt. Tolle Sängerinnen und Sänger sind zu hören und Instrumentalisten eines Barockorchesters (mit barockmäßig schnarrenden Hörnern), die ihre Sache verstehen. Auch die Aufnahmequalität ist für eine Live-Aufnahme erstaunlich gut, bevorzugt aber die Singstimmen. Die 56 Nummern des "Treuen Mädchens" sind alle kurzweilig, die Rezitative u.a. mit Gitarre und Theorbe klangvoll gesetzt. Natürlich darf man die klassischen Abfolge von Rezitativen und Arien und einen klangvollen Schluss mit Pauken und Trompeten erwarten. Aber Vivaldi wäre nicht Vivaldi, wenn er seine Oper nicht attraktiv beginnen würde. Eine schönes dreisätziges Concerto leitet die Oper ein. Von der Handlung darf man nicht allzu viel Neues erwarten: die Insel Naxos, Entführungen, Verwechslungen, Irrungen, Wirrungen, Piraten und treue Mädchen (Nymphen). Das alles löst sich nach einem Sturm auf Naxos auf. Und diesen Sturm muss man mal hören: Die Nummer 31, Szene 13 auf CD 2 bringt das imposant und anrührend mit den Tönen Vivaldis und viel Getöse zum Klingen. Abschließend leider doch ein Negativ-Punkt: Wieder einmal fehlt eine deutsche Übersetzung des abgedruckten Librettos. Italienisch/Englisch ja - Deutsch nein. Warum nicht? Ansonsten liefert das 70-seitige Booklet gute Infos zu den Interpreten und viele schönen Szenen-Fotos der Innsbrucker Aufführung. Eine eindrucksvolle Bereicherung des Vivaldi-Repertoires!
    6 Sonaten für Mandoline & Bc 6 Sonaten für Mandoline & Bc (CD)
    29.01.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Aparte Klangformationen

    Von dem Komponisten Capponi hat man echt bislang noch kaum etwas gehört. Muss man vielleicht auch nicht. Anhörenswert sind seine 6 Sonaten trotzdem, besonders dann, wenn sie so virtuos gespielt werden wie von der Solistin Anna Torge. Die Mandoline ist ja immer noch nicht überdingt ein gewöhnliches Konzertinstrument. Hier jedoch kann man es staunend hören. Die dreiköpfige Continuo-Gruppe ist o.k.. Nur kann ich nicht recht nachvollziehen, wann, wie und warum welches Continuoinstrument eingesetzt wurde: Mandoline mit Cembalo oder Orgel oder/mit Laute? Leider kann man im Booklet dazu nichts lesen. Die Orgel jedenfalls (z.B. Sonata I) passt zum filigranen Klang der Mandoline weniger. Besser das Cembalo (z.B. Sonata III u.a.). Aber das ist wohl auch Geschmacksache. Die Kompositionen sind nicht sonderlich aufregend und anspruchsvoll. So verbleibt als Resüme wohl nur eine Empfehlung für Leute, die dem Klang der Mandoline folgen wollen.
    Schuppanzigh Quartett - Beethoven / Ries / Rode Schuppanzigh Quartett - Beethoven / Ries / Rode (CD)
    29.01.2025
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Dreimal Vier - aber völlig verschieden

    Vordergründig sieht es nach einem Quartettprogramm des Zeitgenossen-Trios Beethoven-Ries-Rode aus. Hintergründig ist man dann schlauer: Das zweite Quartett des Programms ist eine Ries-Bearbeitung der Violinsonate op.96 von Beethoven, die aber in einer ganz persönlichen Form durch Ries. Zuvor das ernste, grübelnde und stellenweise überraschende Quartett Nr.11 von Beethoven, dann die angesprochene Beethoven'sche Quartettbearbeitung von Ries und drittens das heitere und geistreiche Quartett op.18 von Pierre Rode. Wahrlich drei Quartette von ganz unterschiedlichem Charakter. Diese Interpretationsaufgabe ist was für das renommierte Schuppanzigh Quartett! Das auf historischen Instrumenten geschulte Ensemble packt ordentlich zu, heizt mit fast virbatolosem Spiel einen herben Klang an, der beeindruckt und perfekt zu den Stücken passt. Fazit: Eine abwechslungsreiche und sehr interssante Veröffentlichung (nicht nur) für Quartettliebhaber. Sehr zu empfehlen!
    Orchesterwerke & Kammermusik Orchesterwerke & Kammermusik (CD)
    29.01.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sehr engagiert

    Der Name des Komponisten als Titel der CD wird erweitert durch "The Cosmos of...". Das sehr informative Booklet erklärt, wie sehr sich die Geigerin Liv Midgal für das Werk Ben-Haims und die Produktion dieser Doppel-CD eingesetzt hat. Sehr engagiert! Und in der Tat präsentiert diese DoCD einen Einblick in den musikalischen Kosmos dieses so unterbewerteten Komponisten. Werke vieler Gattungen finden sich da. Orchesterstücke, Solostücke für verschiedene Instrumente mit und ohne Orchester und Lieder. Besonders eindrucksvoll: YISKOR, das Poem für Geige und Orchester von Liv Migdal kongenial interpretiert. Sicher, man muss sich an die stellenweise herbe Tonsprache Ben-Haims gewöhnen, stellt jedoch rasch fest, wie sehr den Hörer diese Musik berühren kann. Frau Migdal berichtet davon im Booklet sehr nachdrücklich. Die Interpretationen sind alle singulär und großartig von der musikalischen Qualität. Die Staatskapelle Weimar, Dirigent Sirvend und die übrigen Solisten leisten beste Arbeit. Die Technik stimmt auch. So bietet diese neue cpo-Produktion gelungene Einblicke in die musikalische Welt des Paul Ben-Haim.
    29 Symphonien 29 Symphonien (CD)
    29.01.2025
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Ein toller Packen Frühklassik

    Auch wenn ich mich wiederhole: Es ist cpo hoch anzurechnen, dass die Firma nach und nach Gesamtaufnahmen wiederveröffentlicht. Das besonders Gute: diesmal in einer kompakten Box und nicht im Schuber mit den Einzel-CDs. Schade nur, dass die CDs der Box wieder in den dünnen Papier-Hemdchen stecken. Egal. Nun sind die Boccherini-Sinfonien wieder greifbar. Die Qualitäten der Interpretation wurden ja schon gerühmt und doch ist man beim erneuten Hören wieder beeindruckt von der Perfektion, dem Schwung und der Leidenschaft der Interpreten, die sich diesem Packen Frühklassik angenommen haben. Und da sind nicht nur die 28 gelisteten Sinfonien, sondern auf CD 9 auch eine "nachgereichte" Sinfonie, ein Oktett und - natürlich beim Cellovirtuosen Boccherini - zwei Cellokonzerte zu hören. Wer meint, er sei mit dem frühen Haydn oder Mozart schon bedient, der kommt aus dem staunenden Hören dieser Werke nicht mehr heraus. Eine sehr verdienstvolle und - bei 9 CDs - auch noch sehr preiswerte Wiederveröffentlichung.
    Symphonien Nr.1-8 Symphonien Nr.1-8 (CD)
    12.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Richtig komplett...

    ...ist ja eine GA in meinen Augen erst dann, wenn die Einzel-CDs kompakt in einer Box angeboten werden. Auch cpo geht jetzt mehr und mehr dazu über, nach den Veröffentlichungen der Einzelausgaben, eine GA kompakt und preisgünstig anzubieten. So auch diese schon bei den Einzel-CDs sehr anerkennend besprochene Ausgabe der acht Ries-Sinfonien. Das sind wirklich tolle Aufnahmen, wo sich eine Kompakt-Ausgabe wirklich lohnt. Schade nur, dass cpo wieder Plastik (Umwelt!) verwendet hat. Eine Papp-Box, wie sie jetzt handelsüblich ist, wäre sinnvoller gewesen. Dann aber bitte auch ohne die dünnen, weißen Papiertüten, sondern stabile bedruckte Papp-Hüllen für die eingelegten CDs. Wie man hört, stellt cpo hier nach und nach um. Ab drei CDs Inhalt sollte das Standard werden. Die Sammler und die Umwelt würde es freuen...
    Symphonien Nr.1-9 Symphonien Nr.1-9 (CD)
    11.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Pioniertat nun kompakt

    Diese Atterberg-Aufnahmen kann man nur loben. Als Atterberg-Edition herausragend. Die zuvor erschienenen Einzelaufnahme wurden ja schon gebührend gewürdigt. Nun in einer preiswerten Box. Das ist echt super, aber....warum nur diese dünnen Papierhüllen? Warum keine bedruckten Papphüllen, wie zumeist üblich? Kostengründe? Der Kunde zahlt dann sicher ein paar Euro mehr - oder? Doch auch so bleibt das cpo-Vorhaben, nach den Einzelveröffentlichungen die GA in einer Box preiswert und platzsparend zusammenzufassen, sehr zu begrüßen. Wenn nun noch die dünnen, weißen Paierhüllen verschwinden...?!
    Übrigens: Die Schweden haben keine eigene GA der Sinfonien ihres Landsmanns Atterberg zustande gebracht. Aber das innovative deutsche Label cpo. Als erste. Welch eine Leistung! Erst jetzt zieht das englische Label Chandos nach. Reichlich später!
    Das sei noch angemerkt.
    Symphonien Nr.1-10 (Sämtliche Symphonien) Symphonien Nr.1-10 (Sämtliche Symphonien) (SACD)
    11.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Echt super Box, aber...

    Die Spohr-Aufnahmen kann man nur loben, ob man die Sinfonien nun langweilig findet oder nicht. Als Spohr-Edition herausragend. Nun in einer preiswerten Box. Das ist echt super, aber....warum nur diese dünnen Papierhüllen? Warum keine bedruckten Papphüllen, wie zumeist üblich? Kostengründe? Der Kunde zahlt dann sicher ein paar Euro mehr - oder?
    Doch auch so bleibt das cpo-Vorhaben, nach den Einzelveröffentlichungen die GA in einer Box preiswert und platzsparend zusammenzufassen, sehr zu begrüßen. Wenn nun noch die dünnen, weißen Paierhüllen verschwinden...?!
    Klaviertrios Nr.1-3 (op. 23,64,87) Klaviertrios Nr.1-3 (op. 23,64,87) (CD)
    11.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Erneute Ehrenrettung

    Wieder einmal ist es das Label cpo, das sich für die Ehrenrettung meist zu Unrecht vernachlässigter oder vergessener Komponisten engagiert. Die neue Do-CD "ehrt" den Norweger Christian Sinding, den viele Musikfreunde wohl nur wegen seines berühmt-berüchtigten Frühlingsrauschens kennen. Seinen Sinding-Horizont kann man prächtig bei cpo erweitern. Entweder mit prächtigen Orchesterwerken (zwei Sinfonien u.a.) oder nun mit drei rund halbstündigen Klaviertrios und den sechs Cellostücken op.66. Das ist alles hochromantische Musik. Entstanden um die Jahrhundertwende sind die Trios ganz Produkte ihrer Zeit. So komponierte man: gefühlsvoll, kräftig, ausladend und episch. Bei Sindings Beiträgen muss man aber schon genau hinhören, um skandinavische Töne zu hören. Hier da vielleicht mal eine Andeutung oder Imitation der Hardangerfidel. Aber das wars dann auch schon. Das tut der Attrakltivität der Musik jedoch keinen Abbruch. Alles toll anzuhören! Auch ein Verdienst des Hyperion Trios, das die Werke makellos auf hohem Niveau präsentiert. Auch alle anderen Bewertungskriterien für die neue CDs fallen sehr positiv aus. Sehr zu empfehlen!
    Klavierkonzert C-Dur op.31 Klavierkonzert C-Dur op.31 (CD)
    10.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    "Ernst und gut gebaut"

    So und mehr lobte die Kritik Buschs Klavierkonzert nach der Uraufführung vor nun mehr als 100 Jahren. Wer "baut" solche Musik? Dirigent Fitz Busch war mir als älterem Zeitgenossen ja noch ein Begriff. Bruder Adolfs Geigen- und Kompositionsgenie ging aber irgendwie an mir vorüber. Tatsächlich stand der Adolf immer im Schatten seines Bruders Fritz. Ganz zu Unrecht, wie diese neue cpo-CD beweist. Denn auf ihr ist nicht das Geigentalent des Adolf zu bewundern, sondern seine Kompositionen. Wieder einmal ein komponierender Instrumentalvirtuose - oder umgekehrt. Hauptwerk ist das 36-minütige, Jahrzehnte verschollene Klavierkonzert. Das klingt rein harmonisch, zeitweise recht düster mit verschränken Harmonien a la Reger. Keine Frage: alles äußerst bemerkenswerte Musik. Die acht beigegebenen Solostücke für Klavier, sind relativ kurz, leichter fasslich und z.T. ähnlich virtuos wie der Solopart des Konzerts. Alles echt interessante und hörenswerte Kompositionen! Hörenswert auch die Interpreten, die bei cpo wohl Premiere feiern: Pianistin Florence Millet, die sächsische Vogtland Philharmonie und Dirigent David Marlow. An deren innovativen Interpretationen gibt es nichts zu meckern. Im Gegenteil: Respekt vor solch engagiertem Einsatz für Raritäten der Klavierliteratur! Booklet und Aufnahmetechnik entsprechen dem hohen cpo-Standard. Echt gut!
    Goyescas Goyescas (CD)
    10.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Hommage an Goya

    Dass ein Komponist mit Klavierstücken einem Maler quasi ein Denkmal setzt und damit noch die ganze Nationalmusik prägt, das ist schon selten! Granados brauchte dazu nur die Klaviertasten und kein großes Orchester. Herausgekommen sind sechs Stücke in zwei Teilen (Büchern) und einem Epilog in 53 Minuten. Für die Wirkung der Musik gibt es wohl kaum treffendere Adjektive als die in der Produkt-Info: bildhaft, emotional, tragisch und humorvoll-skurril. Die junge Pianistin Dina Stojilkovic hat sich die Komposition fast zur Lebensaufgabe gemacht und füllt all diese Adjektive eindrucksvoll mit Leben. Wer schon so sinnträchtig und "Goya-like" auf dem CD-Cover posiert, kann ja eigentlich alles nur richtig machen. Hat sie und herausgekommen ist eine bemerkenswert schöne Klavier-CD.
    Streichquartette Vol.5 Streichquartette Vol.5 (CD)
    10.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Grande Finale

    Nicht im musikalischen Sinn, sondern das großartige Finale eines großen Aufnahmeprojekts: Mit dieser Do-CD als Vol.5 beendet das Vogler Quartett die Aufnahme sämtlicher Dvorak-Streichquartette. Erstaunlich ist die Veröffentlchung dieser letzten Do-CD, wo zeitgleich eine preiswerte Box mit der Gesamtausgabe bei cpo erscheint, die auch die Aufnahmen dieser Do-CD enthält. Das ist wohl für Leute gedacht, denen Vol.5 noch fehlte. Egal. Erfreulich ist, dass der Musikfreund nun die böhmische Kammermusikseite Dvoraks erleben und seine ganze musikalische Entwicklung verfolgen kann.
    Das ist spannend, aufschlussreich und höchst unterhaltsam. Große Streichquartett-Kunst! Natürlich ist dieses Prädikat in erster Linie Dvorak zuzuschreiben. Doch auch die vier Herren des exzellenten Vogler Quartetts haben daran ihren Anteil. Musik nicht nur für Kammermusik-Fans!
    Klavierkonzert op.16 Klavierkonzert op.16 (CD)
    10.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Das Drama ist der Knüller

    Lassen wir mal die Frage weg, ob der Gernsheim ein Brahms-Epigone war oder nicht. Auf jeden Fall ist diese neue CD eine Bereicherung. Das gilt besonders für ein Werk: das dreiteilige Vorspiel "Zu einem Drama". In den ca. 20 Minuten liefert Gernsheim wirklich ein musikalisches Drama ab, das Dirigent Bäumer noch zusätzlich aufheizt. Das letzte Allegro moderato haut einen dann wirklich "dramatisch" vom Hocker. Das Mainzer Staatsorchester legt sich auch gewaltig ins Zeug und wird durch eine recht kompakte Aufnahmetechnik unterstützt. Ohnehin ist es erfreulich, dass cpo erneut nicht auf Star-Orchester setzt, sondern beweist, wie gut unsere Orchester aus der sog. "Provinz" sind. Das kurze Cello.Konzert fällt da etwas ab. Klar, schön zu hören. Aber zu einem Platz auf den Podien wird es wohl nicht reichen. Anders mit dem gehaltvolleren Klavierkonzert, das ganz in der Tradition der vielen romantischen Klavierkonzerte steht. Die Solisten sind prima. Natürlich Oliver Triendl, der Spezialist für ausgefallene Sachen. Cellistin Hülshoff spielt ebenso tadellos. Orchester, Dirigent und Aufnahmetechnik wurden schon gewürdigt. Da auch das Booklet sehr informativ ist, fehlt nur noch eine besondere Hörempfehlung. Hier ist sie!
    Ein Kommentar
    Anonym
    22.12.2024

    Mit Sicherheit

    ist das Klavierkonzert so ein Stück, von dem es hundert Interpretationen geben sollte
    Kantaten - Französischer Jahrgang 1714/1715 Vol.4 Kantaten - Französischer Jahrgang 1714/1715 Vol.4 (CD)
    09.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Auf großen Pfaden

    Das wird noch ein weiter Weg. 72 Kantaten des Jahrgangs sind es und sollen es wohl auch auf CD werden. Da haben sich das Gutenberg-Ensemble und Neumeyer Consort unter seinem Chef Felix Koch echt was vorgenommen. Angekommen sind sie nun bei Vol. 4. Auf zwei CDs sind 10 Kantaten und ein Choralvorspiel zu hören. Und wieder haben sich die bewährten Kräfte um Feix Koch versammelt, die sowohl stimmlich als auch instrumental für höchste Qualität sorgen. Es wird zügig und höchst lebendig musiziert. Sicher, hier und da kann man über Akzente, Tempi oder Ausdruck verschiedener Meinung sein. Das sind jedoch Kleinigkeiten und rühren wohl auch an der persönlichen Geschmacksfrage. Für mich sind das tolle und zumeist "einzigartige" Interpretationen von - wieder einmal - ebenso einzigartigen Werken des Hamburger Meisters. Ebenso "wieder einmal" eine lohnende Anschaffung, zumal Aufnahmetechnik und Booklet auch bestens gelungen sind.
    Symphonische Werke / Violinsonaten Symphonische Werke / Violinsonaten (CD)
    05.12.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Ganz toll - mit ganz kleiner Einschränkung

    Es steht in der Produkt-Info so schön, dass fast jeder Schwede den Namen Peterson-Berger kennt. An der Bekanntheit seiner Orchesterwerke kann das ja wohl nicht liegen. Denn die Schweden haben es bislang nicht geschafft, das Orchesterwerk Peterson-Bergers als GA zu veröffentlichen. Da muss erst das deutsche Label cpo her, um diese Lücke zu schließen. cpo hat nun diese Lücke auf besonders attraktive und günstige Art und Weise geschlossen. Eine 6-CD-Box umfasst nun alle 5 Sinfonien, verschiedene Orchesterwerke, das Violinkonzert und vier Violin-Stücke aus seinem Kammermusikschaffen. Die Einzelwerke wurden nach ihrem Erscheinen schon gebührend gewürdigt. Wer diese phantastischen Werke bislang noch nicht im CD-Schrank hat, der sollte dies nun schleunigst nachholen. Es ist sehr zu begrüßen, dass cpo nun auch dazu übergeht, Einzelausgaben nach einer gewissen Zeit in einer preisgünstigen Box neu zu veröffentlichen. Prima! Gerade bei den Werken des Schweden ist das lohnend, zumal auch die Intrerpretationen bestens und z.T. im wörtlichen Sinn "einzigartig" sind. Nur eine ganz kleine Einschränkung in der Art der Edition sei cpo mit auf den Weg gegeben, die ich an anderer Stelle schon einmal äußerte. So toll das 59-seitige Booklet ist, so erbärmlich sind die dünnen, weißen Papierhüllen, in die die CDs gesteckt wurden. In fast allen Boxen findet man im Normalfall die CD in stabile Papphüllen, die zudem mit Infos bedruckt sind, was z.B. die umständliche Suche nach Track-Nummern im Booklet erübrigt. Ich bin sicher, der Kunde würde für diesen Komfort auch ein paar Euro mehr bezahlen. Aber auch so eine ganz verdienstvolle Box, die eine Anschaffung allemal lohnt.
    Symphonie Nr.2 G-Dur Symphonie Nr.2 G-Dur (CD)
    17.11.2024
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Ein großer Traditioneller

    Man staune: Dies ist erst die zweite Büttner-CD auf dem Markt. Ich liebe die CD mit der 4.Sinfonie auf Sterling. Obwohl aus dem Jahre 1965 ist sie zwar aufnahmetechnisch in die Jahre gekommen, aber mit dem RSO Berlin topp in der Interpretation! Umso gespannter war ich auf die Neuerscheinung bei cpo. Und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Man weiß bei Büttner gar nicht, was man mehr bewundern muss: seine geradlinige Persönlichkeit hinsichtlich Politik und Gesellschaft oder das große bewusst traditionelle Komponisten-Genie. Da ist es fast schon ein unverzeihliches Versäumnis, dass dies die erste(!!) CD-Aufnahme eines Orchesterwerkes von Paul Büttner ist (die Sterling-Aufnahme ist eine LP-Überspielung) . Muss man anhören und sich wundern, dass solche Musik trotz prominenter Fürsprecher in der Vergangenheit so verschwinden konnte! Jetzt ist es endlich Dirigent Weigle, der sich mit seinem Brandenburger Orchester der 2. Sinfonie und zwei weiteren Orchesterstücken widmet und das mit Gefühl, und Temperament, kurz: mit Können und Kompetenz! Das gilt auch für die Orchesterleistung und die Qualität des Booklets: Prima! Lediglich die Aufnahmetechnik hätte für mein Gefühl für Musik dieser Art etwas wärmen und fülliger sein können. Doch das ist bekanntlich auch Geschmacksache. Nicht so Büttners Musik. Die muss man gehört haben und hat mit dieser CD nun die beste Gelegenheit dazu. Unbedingt nutzen! Bitte an cpo: Wir warten auf Aufnahmen der weiteren drei Sinfonien. Die müssen einfach kommen!?
    26 bis 50 von 951 Rezensionen
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