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    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13850
    951 Rezensionen
    Orchester-Ouvertüren (Suiten) TWV 55 Nr.1-6 (1736) Orchester-Ouvertüren (Suiten) TWV 55 Nr.1-6 (1736) (CD)
    26.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Super!

    Eigentlich gibt's genug Telemann bei cpo. Sollte man meinen. Nicht's da! Selbst bislang verschollene Werke werden zum Leben erweckt. Und wie! Kein Wunder, wenn sich das L'Orfeo Barockorchester ans Werk macht. Da wird getanzt, gefidelt, geblasen und ungetutet, dass es einem die Sprache verschlägt: rasant, impulsiv, creativ, virtuos und spannend. Die fast ausschließlich französich bezeichneten Tanzsätze geben auch zu allerlei Schwung Anlass. Das Orchester unter der phantastischen Oboistin und Leiterin Carin van Heerden nutzen das mit Temperament und Gefühl voll aus. Kardewski stimme ich in seiner Kritik bzgl. der Wahl der Tempi nicht ganz zu. Richtig ist, dass viele HIP-Ensembles ihr Heil in verschärften und übertrieben schnellen Tempi suchen. Von übertriebenen Tempi kann ich auf dieser CD aber nichts hören. Klar: flott, aber nie zu schnell! Richtig finde ich auch die Feststellung, dass das Ensemble sehr bläserbetont agiert. Doch, wer's mag? Ich mag es! Die Stücke machen einfach Spaß und es wundert den Hörer einfach erneut, wieviel Phantasie und Ideenreichtum im Telemann steckte. Einfach toll. Eine CD, die man mögen muss!
    Symphonie C-Dur "Scala" Symphonie C-Dur "Scala" (CD)
    24.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    Genie oder Scharlatan?

    Wie im (vorzüglichen) Booklettext zu lesen ist, stritten sich schon Zeitgenossen darüber, was nun zutrifft. Weber und zeitgenössische Kritiker tendierten zum Genie, andere, wie z.B. Mozart, äußerten sich höchst abfällig. Vielleicht lag es auch an Vogler selbst. Er war ein Tausendsassa, ein unruhiger Geist, ständig auf Achse und überall gleich höchst aktiv. Er bereiste ganz Europa und starb schließlich 65-jährig an einem Schlaganfall. Neben vielen Schriften hinterließ er auch viele Noten. Vornehmlich geistliche Werke (immerhin war auch Priester). Das weltliche Werk ist bescheidener: drei Sinfonien, aber 15 Klavierkonzerte. Wie der gute Vogler bei seinem Reise- und Arbeitspensum noch Zeit zum Komponieren fand, darf man sich fragen.
    Dank des unermüdlichen "Entdeckers" Howard Griffiths und cpo ist nun eine CD mit Orchesterwerken entstanden: seine dritte und letzte Sinfonie und fünf Ouvertüren. Die Ouvertüren sind klassische Stücke mit Schwung und Geschmack. Mir persönlich wären im CD-Programm weitere Vogler-Sinfonien willkommener gewesen. Seine letzte Sinfonie C-Dur dauert knapp 20 Minuten und ist unterteilt in vier kurze Sätze. Mozart urteilte vernichtend und ironisch abfällig über diese Komposition. Doch bei aller Wertschätzung Mozarts kann ich mich seinem Urteil nicht anschließen. Voglers Komposition (das gilt auch für die Ouvertüren) sind zwar keine Genie-Streiche, aber auch keine Scharlatanerien. Sie haben Schwung, Ideen, Kraft und Ausdruck und treffen so ganz den Stil der Klassik.
    Griffiths und sein Orchester sind prima und machen Voglers Musik echt hörenswert. Eine Katalogbereicherung allemal.
    L'Ercole amante (Oper in 5 Akten) L'Ercole amante (Oper in 5 Akten) (CD)
    24.05.2025
    Booklet:
    2 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Endlich gehört!

    Über 300 Jahre hat es gedauert, bis diese Oper erstmalig zur Aufführung kam. Ein nicht zu unterschätzender Verdienst von iL Gusto Barocco und Jörg Halubeck. Denn egal, ob man die Musik toll findet oder weniger gut - sie ist zumindestens wert, gehört zu werden. Der SWR und nun auch cpo machten es möglich. Die Venezianerin Antonia Bembo hat mit dem Herules-Stoff einen Text aufgegriffen, den vor ihr Francesco Cavalli im Jahre 1662 mit einer Oper auf die Bühne brachte. Und dann 1707 Frau Bembo. Leider erfolglos. Der Stoff handelt von Liebe und Gewalt, die Frau Bembo an eigenem Leibe erfahren musste. Vielleicht hat sie auch deshalb soviel Empfindung in die Musik gelegt. Die ist sicherlich keine Spitzenleistung der Kompositionskunst, doch in Einzelteilen wunderschön. Die Ouvertüre und die Entrees zu den fünf (kurzen) Akten z.B. sind kleine Orchester-Schmuckstücke. Sie leben von dem wunderbaren, recht bläser- und continuo-betonten Spiel des Ensembles. Auch die neun Sängerinnen und Sänger sind eine Wucht und passen stimmlich hervorragend zum Barockorchester. Mit einem knackigen, fünfstimmigen Chor (endet nach 50 Sek.) endet nach 5 Akten und 36 Nummern die Oper.
    Das italienische Libretto muss man sich leider erst herunterladen, hat's dann auf dem PC oder Handy und ärgert sich ggf. nach dem Ausdrucken über die Zettelwirtschaft. Eine Entwicklung, von der sich dieses besondere Label cpo schleunigst wieder verabschieden sollte. Sonst - wie gesagt: Endlich gehört!
    Musik der Hansestädte Vol.3: Musik aus dem alten Magdeburg Musik der Hansestädte Vol.3: Musik aus dem alten Magdeburg (CD)
    24.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Dritte Station der Hansereise

    Das kann man auch mal lobend erwähnen: Die colorierte Stadtansicht Magdeburgs im Jahre 1631auf dem Booklet-Cover ist ganz toll. Nicht ganz so toll sind die 16 Stücke der Magdeburger Kantoren aus der Nach-Reformationszeit im 16. und 17.Jahrhundert. Sicher, an den Interpretationen gibt es rein gar nichts zu meckern. Manfred Cordes und sein Hanse-Ensemble liefern immer Qualität ab. Nein. Eher liegt es an der Qualität der Kompositionen. Musik der Renaissance und des Frühbarock gibt es ja mittlerweile reichlich im Katalog. Da hat dieser 3. Streifzug durch die Hansestädte mit zumeist unbekannten Kompositionen vielleicht eher doch nur dokumentarischen Wert. Wenn auch auf sehr
    hohem Niveau. Alles schön anzuhören.
    Aufnahmetechnisch mit dem nötigen Hall. Gut. Weniger gut ist in Teilen die klangliche Balance: Bei kleinen Besetzungen dominieren die Bläser zum Nachteil der Sänger. Das geht besser und damit auch textverständlicher. Die Texte kann man aber im Booklet mitlesen. Im ganzen bewertet eine erneut gelungene Cordes-Produktion.
    Kammermusik Kammermusik (CD)
    23.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Zwischen Klassik und Romantik

    Mehr Klassik. Immerhin war Helene Liebmann Zeitgenössin von Beethoven und Schubert. Sie war auch mehr begnadete Pianistin als begabte Komponistin. Wie dem sehr informativen Booklettext zu entnehmen ist, reizen ihre Kompositionen die Grenzen der Virtuosität keineswegs aus (S.6). Was nicht heißt, dass es bessere Hausmusikstücke wären. Keineswegs. Dafür sorgen auch die Interpretin und die zwei Interpreten mit tadellosem, professionellem Spiel. Sie schaffen es, den durchaus heiteren Charakter und die Struktur der Werke offen zu legen. Das macht Spaß und ist geeignet für eine schöne Kammermusikstunde (58'31). Mehr ist leider nicht drauf auf dieser CD. Da wäre noch gut Platz für mehr gewesen. Trotzdem: hören- und entdeckenswert!
    British Music for Strings Vol.4 British Music for Strings Vol.4 (CD)
    23.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Vierte Entdeckungsreise

    "Angenehm konservativ". In diesem Sinn beschreibt die Produkt-Info den Stil der Streichermusik von der Insel, die nun in die vierte Runde geht. Die sechs Stücke dieser neuen Entdeckungsreise sind auf der CD chronologisch geordnet. Los geht's mit Jacobs Suite von 1928. Dann werden die Stücke immer neuer. Den Schlusspunkt markiert Gibbs' Stück von 1958. Wer dazwischen was Avantgardisches erwartet, wird enttäuscht oder ist erfreut. Auch morderne britische Musik bewahrt diesen unbeschreiblich noblen Charakter. Eben: typisch britisch!
    Wenn dann noch ein Landsmann dirigiert und ein qualifiziertes Streicherensemble agiert, dürfte auch die vierte Entdeckungsreise erfolgreich sein. Ganz sicher!
    Petite Messe Solennelle Petite Messe Solennelle (CD)
    23.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Einzig in ihrer Art

    So eine Messe konnte wohl nur Rossini schreiben. Nachdem er fertig mit der Komposition war, wusste er selbst nicht so recht, was ihm da gelungen war. Und was ist so einzigartig? Da hat der Rossini eine "kleine" Festmesse geschrieben, die fast anderthalb Stunden(!!) dauert. Klein? Weniger! Klein betrifft wohl eher das originelle Begleit-Instrumentarium: Klavier und Harmonium(!!). Sonst nichts! Entsprechend ist der Klang: apart und besonders. Besonders ist auch die lebhafte Rhythmik und Stimmführung. Da lauscht man schon erstaunt über die Anfangstöne des einleitenden Kyrie: einfach genial!
    Zur Interpretation braucht man erfahrene Sänger und Solisten und jemanden, der Harmonium spielen kann. Der neue Leiter der Rheinischen Kantorei Edzard Burchards hat all diese musikalische Kompetenz um sich versammelt und liefert eine Interpretation ab, die unter der Vielzahl der Aufnahmen einen Spitzenplatz beanspruchen kann. Gute Tempowahl, klangliche Ausgewogenheit und stimmliche Präsenz. Passt! Nur eines passt nicht so:
    Auf der Cover-Rückseite ist eine "Total time" von 62'03 angegeben.
    Das Booklet hingegen nennt für die CD1 59'56 und die CD2 27'12. Wie man da auf die Total time von 62'03 kommt, weiß ich nicht so recht. Addieren sollte man können... Trotz des kleinen Maleurs: Prima Aufnahme!
    Sämtliche Symphonien & Bläserkonzerte Sämtliche Symphonien & Bläserkonzerte (CD)
    23.05.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kompakt, günstig und einzigartig

    Viele Jahre hat cpo an dieser Edition "gearbeitet". Von 1993 - 2018. Herausgekommen ist eine einzigartige Sammlung von Orchesterwerken des 5 Jahre jüngeren Haydn-Bruders in maßstäblichen Interpretationen. Die Einzelausgaben wurden schon sehr gewürdigt. Und obwohl der Katalog schon allerlei Aufnahmen des Komponisten verzeichnet, ist diese neue GA einzigartig. 16 CDs sind in einer kompakten Box (in stabilen Papphüllen - sehr gut!) untergebracht. Dazu kommt ein fettes, 99-seitiges Booklet, das bestens informiert. Zudem sind die Einzeltitel durch die beschrifteten Papphüllen rasch auffindbar, ohne erst im Booklet blättern zu müssen. Auch die Interpreten sind toll, wobei mir die Deutsche Kammerakademie am besten gefällt. Auch die Divertimenti und Konzerte sind bei der Salzburger Hofmusik in besten Händen. Die Sinfonien darf man nicht mit denen des älteren Bruders vergleichen. Da fehlt es hier und da doch an Einfallsreichtum und Genie. Trotzdem: Michael Haydns Sinfonien und Konzerte hören sich toll an und haben in dieser repräsentativen Box nun einen angemessenen Platz gefunden. Viel Hörfreude garantiert!
    Sämtliche Symphonien (Nr.1-7) Sämtliche Symphonien (Nr.1-7) (CD)
    23.05.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Singuläres in neuem Gewand

    Viele Titel bei cpo kommen konkurrenzlos daher. Raritäten eben, die eine Anschaffung lohnen. Das trifft wohl auch auf die Weingartner-Edition bei cpo zu. Die Einzel-CDs sind z.T. nicht mehr erhältlich. Der Vertrieb scheint sich also gelohnt zu haben. Da lag es nahe, die Aufnahmen neu herauszubringen. Das hat cpo nun getan und das auf eine sehr praktische und günstige Weise. Sehr lobenswert, da die Musik wirklich lohnt, erstklassig aufgenommen, präsentiert und besprochen wurde. Sehr anzuerkennen ist, dass cpo seit Neustem davon absieht, die CDs original in einen Schuber zu stecken, sondern dazu übergegangen ist, Gesamtausgaben in einer platzsparenden und kostengünstigen Box unterzubringen. Gut ist das! Weniger gut ist, dass bei einigen Titeln die CDs in dünne, weiße Papierhüllen gesteckt wurden, statt in stabile, beschriftete Papphüllen. Das trifft nun leider auch auf die neue Weingartner-Box zu. Warum nur? Egal. Dieses Editions-Manko soll die Freude an dieser tollen Produkton nicht trüben. Also: Ran an die Musik!
    Italienische Kantaten für Sopran Italienische Kantaten für Sopran (CD)
    27.04.2025
    Booklet:
    3 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Neues von Händel?

    In der Tat! Wer weiß schon, dass Händel über 100 Kantaten gechrieben hat? Zwei davon, gepaart mit zwei Instrumentalstücken und kurzen Oratorienauszügen, bringt cpo nun heraus. Die Produkt-Info trägt vielleicht etwas dick auf: "hoch explosive Melodramen, die bis heute das Publikum verhexen." Na na! Ich würde eine Nummer tiefer gehen und sagen: sehr temperamentvolle Stücke, die bestens unterhalten. Immerhin handeln sie ja auch von Frauen, die ein Schicksal bejammern. Diesen Jammer macht die Sopranistin Amanda Forsythe schön lebendig, gestaltet intensiv und bewahrt doch immer eine angenehme Stimme, zumal sie ebenso intensiv vom Ensemble "Opera Prima" begleitet wird. "Taschenopern"? (s. Produkt-Info) Die Bezeichnung ist ganz lustig. Trifft durchaus und ist doch etwas übertrieben. Die kurze Sinfonia und Trio Sonate sind wunderbare Ruhepunkte im turbulenten Geschehen. Alles sehr schön. Nur eines stört mich - mal wieder: Warum wurde das Libretto nicht auch ins Deutsche übersetzt? Wohl dem, der italienisch oder englisch kann...
    L'Idylle sur la paix L'Idylle sur la paix (CD)
    26.04.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Auf gewohnt hohem Niveau

    Wenn das Boston-Early-Music-Festival-Ensemble etwas produziert, dann hat das immer Hand und Fuß und ist von besonderer Qualität. Stimmlich und instrumental, bezogen auf Interpretation und Repertoire. Immer kann sich der Hörer auf etwas Besonderes einstellen. So auch mit dieser neuen CD von Lully und Charpentier. Nun könnte man sich aus heutiger Sicht über Sinn und Zweck von Huldigungsmusiken an sog. "Friedensstifter", die ja auch gleichzeitig Aggressor und Kriegstreiber waren, kräftig streiten. Zum Regensburger Frieden (besser: Waffenstillstand) im 17.Jahrhundert aber war das normal und die "Huldigungsbewerber" überschlugen sich bei Ludwig XIV. vor Gunstbeweisen. Auf musikalischen Gebiet gehörte Lully mit seiner der Friedensgöttin Pax gewidmeten Musik erfolgreich dazu. Charpentiers Kantate hatte weniger Erfolg. All das ist in dem ausführlichen Begleittext im Booklet nachzulesen. Dabei nehmen sich die Stücke nicht viel, sind sehr interessant zu hören, besetzt mit Solostimmen und Orchester, der Lully 12-teilig, Charpentier 10-teilig. Beide Stücke dauern etwas über eine halbe Stunde. Der Chor muss bei Lully in allen Teilen ran. Beim Charpentier nur in zwei. Das ist alles lebendige, klangvolle Musik mit opernhafte Zügen. Sie mag vom Umfang und Charakter her gut zum "Friedensfest" gepasst haben. Warum die jeweils letzten Teile der beiden Stücke im Booklet fett gedruckt sind, erschließt sich mir nicht. Auch muss man erneut mit einem Libretto klarkommen, das man sich erst online hochladen muss. Dies aber ganz komfortabel. Schade trotzdem. Eine nicht gerade bedienungsfreundliche Tendenz bei Boolets. Fazit: Von den BEMF-Playern mal wieder ein Knaller und von cpo eine Repertoirebereicherung.
    Symphonien Nr. 4 & 6 Symphonien Nr. 4 & 6 (CD)
    24.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Komplett?

    Ja und - leider - nein! Acht Sinfonien hat die Frau Mayer geschreiben. Die Sinfonien 5 und 8 sind verschollen. Die restlichen sechs hat cpo nun sehr kompetent eingespielt und - was leider gar nicht selbstverständlich ist - auch korrekt nummeriert. Eine Besonderheit ist die hier neu eingespielte Vierte. Sie liegt nur in einer Klavierfassung vor und ist - so das Booklet - im Auftrage von cpo durch Andreas Tarkmann neu instrumentiert worden. Das Ergebnis kann sich echt hören lassen. Die NDR Radiophilharmonie ist der passende Klangkörper und Dirigent de Vriend der rechte "Animateur" für diese hochklassischen Sinfonien, die sich - selbst hinter Beethoven - nicht zu verstecken brauchen. Eine sehr schöne Produktion, die nun auch erfreulich flott zu einem Abschluss gekommen ist.
    Ein Kommentar
    Anonym
    04.04.2025
    De Vriend (nicht De Vried)
    Symphonie d-moll op.19 Symphonie d-moll op.19 (CD)
    24.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Münsteraner Jubiläumsheimspiel

    Gerade im Bereich der romantischen Sinfonie gelingt cpo - Gott sei Dank - immer wieder ein Überraschungscoup. Dabei weiß man gar nicht, ob cpo-Co-Produzent Burkhard Schmilgun eifrig in den Archiven wühlt und Unentdecktes zu Tage bringt oder ob lokale Größen Ideen zu Aufnahmeprojekten an die Produzenten herantragen. Egal. Im Falle der Grimm-CD ist wohl von Letzterem auszugehen. Immerhin feiert der Münsteraner Romantiker Grimm seinen 200.Geburtstag. Wer kannte den Grimm schon!? Wie so viele Komponisten seiner Zeit geriet sein Name in Vergessenheit. Nun, da sich das SO Münster und sein GMD zwei gewichtiger Werke angenommen haben, darf man hoffen, dass es nicht nur bei regionaler Bekanntheit bleibt. Verdient hätte die Aufnahme das schon. Das Münsteraner Orchester legt sich für den Lokalmatador ordentlich ins Zeug und legt unter der umsichtigen Leitung von Golo Berg eine erstaunliche Qualität an den Tag. Sicher, das ist keine Musik, die zum Gipfelpunkt der Romantik-Sinfonien zählen wird. Sie aber zum 200ten Jubilöäum zum Leben zu erwecken, lohnt sich sehr. Nicht nur für Münster. Ein echter Gewinn für das Repertoire, gut aufgenommen und kommentiert. Schön!
    Werke für Orgel,Harmonium,Klavier Werke für Orgel,Harmonium,Klavier (CD)
    22.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Geht doch! Super!

    Es ist toll, dass cpo dazu übergeht, Gesamtaufnahmen neu als platzsparende Boxen herauszubringen. Nicht als Schuber, sondern als Klappbox. Kritisch angemerkt hatte ich bei vorangegangenen Rezensionen dieser neuen Boxen, dass die inliegenden CDs in dünne, weiße Papierhüllen gesteckt wurden, statt in stabile, beschriftete Papphüllen. Diese neue, "fette" Karg-Elert-Box mit satten 18 (!!) CDs Inhalt geht nun doch den neuen, besseren Weg: Papphüllen und ein starkes, informatives Booklet von 111 Seiten.
    Nun lassen sich die einzelnen Titel auf den CDs auch leichter indentifizieren. Das ist auch bitter nötig, weil Karg-Elert viele kleinteilige Stück geschrieben hat. Seine nicht immer leicht fassliche Musik erinnert häufig an Max Reger. Zu den mustergültigen Interpretationen muss
    man nicht mehr viel sagen. Sie wurden preisgekrönt (Klavierwerke) und sehr positiv besprochen. Hier sei bei dieser GA noch mal der Wert der gesamten Edition hervorgehoben. Das war beim Erscheinen in den 90er Jahren schon ein Meilenstein der Diskografie, der jetzt eine würdige Form bekommen hat. Super!
    Klavierquartett g-moll op.1 Klavierquartett g-moll op.1 (CD)
    22.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Im Schatten?

    Wer Sohn eines sehr berühmten Vaters ist, hat es schwer. So erging es auch Franz Xaver, dem jüngsten Sohn des großen Meisters. So richtig aus dem Schatten des Vaters kam er nie heraus, komponierte wenig, aberdurch auch hörenswert. Davon zeugen das Klavierquartett und zwei Violinsonaten auf dieser neuen cpo-CD. Nach dem Anhören der Musik gehe nicht soweit, dem "Wowi" einen eigenen musikalischen Weg zu testieren. Da hängt doch noch zuviel Geschichte, Tradition und Familie dran. Und doch gibt es Stellen, da horcht man auf. Etwa bei Klavierquartett, den der Mozart-Sohn besonders gut ausgestaltete. Er war ja auch ein guter Pianist. So darf sich diese Mozart-CD einordnen in die besondere Hierarchie der Mozart-Diskografie, ohne je an die Spitze des Wolfgang Amadeus zu gelangen. Die vier Solisten machen ihre Sache vortrefflich, spielen virtuos und gefühlvoll. Eine schöne CD - nicht nur für die Kaffeestunde.
    Symphonien Nr. 1 & 2 Symphonien Nr. 1 & 2 (CD)
    22.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wer's mag

    Keine Frage: Frau Barraine
    war sicherlich eine bedeutende Komponistin des 20. Jahrhunderts. Wohl viel zu unbekannt. Die neu vorgelegten Aufnahmen ihrer beiden Sinfonien und der Illustration und Musique funebre durch Elena Schwarz und die WDR-Sinfoniker sind ebenso mit Sicherheit Meilensteine in der Diskografie moderner Sinfonik. Da gibt es nichts zu meckern, man kann nur anerkennen. Und doch: Meine Musik ist das nicht. Doch mein Geschmack soll und darf kein Maßstab für Bewertung sein. Ich - als "Melodiker" - finde jedenfalls kaum Zugang zu ihrer abstrakten, zumeist antonalen Tonsprache voller Kontraste und Dissonanzen. Das ist sicherlich interessante Musik. Schön (in meinem Sinn) ist sie nicht. Da müsste mal jemand als Rezensent ran, der diese Musik glühend vertreten kann. Diese persönlichen Anmerkungen seinen mir mal erlaubt. Trotzdem: eine wichtige Ergänzung im Repertoire.
    Ein Kommentar
    Anonym
    05.05.2025

    More than "interesting"...

    I never thought that we would get a recording of symphonic music by this composer. Many thanks! The works on this cd however are hardly "avant garde" or extremely atonal. Still, there is a clear personal voice that shines through. Barraine's late works are in a quite different style.
    Klavierwerke "Bagatellen & Variationen" Klavierwerke "Bagatellen & Variationen" (CD)
    21.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Gleiche Sorgfalt

    Michael Korstick wendet sich nach den großen Klavierwerken (Konzerte und Sonaten) nun den keinteiligen Stücken Beethovens zu. Anderes war ja auch nicht zu erwarten: Den kleinen Stücken widmet sich Korstick mit gleicher Sorgfalt, technischem Können und gleistiger Durchdringung wie den großen Stücken.
    Das ist schon toll und echte Klavierkunst. Besonders gut gelingt das in den Variationen WoO 80 und 65. Auch die Bagatellen und die übrigen Stücke zeugen von der großen Erfahrung, die Korstick mit Beethoven gesammelt hat.
    Fazit: Ein echt gelungenes Klavier-CD-Programm - nicht nur füt Klavier-Fans.
    Klavierkonzert Nr.4 C-Dur op.26 Nr.3 Klavierkonzert Nr.4 C-Dur op.26 Nr.3 (CD)
    20.04.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Nicht sonderlich aufregend

    Aufregend? Muss ja vielleicht auch nicht sein. Geht aber. Das hat L'arte del mondo mit Werner Ehrhardt auf dhm bewiesen, der Sterkels Sinfonien wirklich auf- und anregend zu interpretieren wusste. Bei dieser cpo-Produktion mit dem Pforzheimer Orchestzer und dem - für dieses Repertoire - sehr erfahrenen Johannes Moesus machen sicherlich alles richtig. Die Musik ist schön, Pianistin Natasa Veljkovic spielt ihren Solopart tadellos und virtuos und auch der Klang und die Booklet-Qualität stimmen. Und doch fehlt das gewisse Etwas, das diese frühklassische Musik besonders macht. Ehrhardt und sein Ensemble haben vorgemacht, was das ist. Beschreiben kann man das nicht, hören muss man es. Nun möchte ich diese Aufnahme nicht schlecht reden. Sie ist gut, aber eben nicht außergewöhnlich. Aber vielleicht gaben die Werke ja auch nicht mehr her. Trotz allen Anmerkungen: eine willkommene Repertoire-Bereicherung!
    2 Kommentare
    Anonym
    02.05.2025

    neue Sterkel-CD

    Die von l'arte del mondo unter Werner Ehrhardt beispielhaft eingespielten Sterkel-Sinfonien und die Ouvertüre für großes Orchester sind fast 20 Jahre später entstanden.
    meiernberg Top 10 Rezensent
    04.05.2025

    Auch frühe Werke kann man temperamentvoll und innovativ interpretieren

    Auch frühe Werke kann man temperamentvoll und innovativ interpretieren.
    Geauso wie die Werke späteren Datums.
    Orchester-Transkriptionen von Orgelwerken - "Bachs Königin" Orchester-Transkriptionen von Orgelwerken - "Bachs Königin" (SACD)
    13.04.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    4 von 5

    Track 14

    Möchte bloß mal wissen, was da auf der Scheibe mit dem Track 14 passiert ist. Ein Chorstück(!!), das so gar nicht ins Programm passt. Und - was ja komisch ist: Stück und Interpreten werden mit keinem Wort erwähnt. Hat sich etwa unbemerkt ein blinder Passagier auf die CD gemogelt?
    Ein Kommentar
    Anonym
    18.04.2025
    Die 'Zugabe' wird von den Orchestermitgliedern gesungen!
    Symphonien e-moll op.67 "Es muß doch Frühling werden" & f-moll HWV 2.4.4 Symphonien e-moll op.67 "Es muß doch Frühling werden" & f-moll HWV 2.4.4 (CD)
    01.04.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Eine Entdeckung

    Achtung! Verwechslungsgefahr!
    Diesen Hiller darf man nicht mit dem Hiller verwechseln, dessen Thema Max Reger in seinen berühmten Variationen verarbeitet hat. Ferdinand Hiller - eigentlich "von Hiller" - wurde erst sieben Jahre nach Regers Hiller geboren und gehört in die Kategorie der so fleißig komponierenden sinfonischen Spätromantiker. Seine beiden hier eingespielten Sinfonien sind stürmische Werke, die mit viel Temperament und Gefühl vom Brandenburgischen Orchester und dem eifrigen Dirigenten Griffiths eingespielt wurden. Das klingt nicht nach spätromantischer Massenware, sondern hat eigenen Stil und Charakter, den zum Klingen zu bringen, sicherlich auch der Verdienst der Interpreten ist. Das Booklet liefert zuverlässige Infos. Das Klangbild hat leichten Hall, ist aber sonst o.k.! Ein Schatz - nicht nur für Raritätenjäger!
    Violinkonzert Violinkonzert (CD)
    26.03.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musik der Harmonie, Poesie und Stille

    Keine Fage: Rautavaara ist ein Meister der leisen Töne. Seine Musik verinnerlicht, macht still und nachdenklich. Diesem Sog der Empfindungen kann sich der Hörer kaum entziehen. Das betrifft besonders seine späten Werke, in denen er zu einem persönlichen Maß an Tonalität zurück fand. Schönes Beispiel ist hier die Serenade aus dem Todesjahr des Komponisten. Faszinierend schön! Ebenso der zweite Satz aus "Autumn Gardens". Das etwas abstraktere Violinkonzert erfordert schon mehr Konzentration und Aufmerksamkeit. Wer in diesem zweisätzigen Konzert jedoch Anklänge an Sibelius hören möchte, wie in der Produkt-Info vermerkt, der muss schon genauer hinhören und etwas suchen.
    Mit Dirigent Rasilainen und dem Orchester aus Turku sind höchte kompetente Interpreten am Werk, allen voran jedoch Geiger Ulf Wallin, der sich in allen Stücken als großartiger Meister seines Faches erweist.
    Fazit: Eine CD mit moderner Musik, vor der aber selbst "konservative" Hörer nicht zurückschrecken sollten. Sie werden belohnt mit einem zeitgenössischen Komponisten, der wirklich schöne Musik zu komponieren verstand.
    Klavierquintett Nr.1 a-moll op.30 Klavierquintett Nr.1 a-moll op.30 (CD)
    26.03.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    ? für die Programmzusammenstellung

    Meine erste Überlegung war: Was macht die moderne Komposition der Elena Firsova zwischen zwei romantischen Kompositionen? Das einzige, was mir dazu einfällt, ist, dass es sich jeweils um Komponistinnen handelt. Reicht das? Mir jedenfalls kommt das Quartett der Firsova wie ein Fremdkörper auf dieser CD vor. Vielleicht auch, weil mir bei soviel romantischer Schönheit drum herum der rechte Zugang zu ihrer herben Tonsprache fehlt. Dabei spielt das Ensemble Louise Farrenc konkurrenzlos und fern jeder Kritik. Auch stimmt die Aufnahmetechnik und das Booklet informiert ausführlich. Trotzdem kann ich diese CD nur Kammermusikfreunden empfehlen, die echt neugierig auf neue Töne sind.
    Das Quartett der Frau Firsova liefert sie garantiert.
    Rex Salomone (Oratorium) Rex Salomone (Oratorium) (CD)
    26.03.2025
    Booklet:
    4 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Musikalische Huldigung an König Salomo

    Dieses Oratorium soll ja zu Lebzeiten sehr beliebt und populär gewesen sein. Auch heute noch? Der lateinische Text macht es dem Hörer nicht leicht, der einfachen Handlung zu folgen, die eigentlich nur aus Lobpreisungen an Salomos Weisheit besteht. Ganze 31 Nummern braucht Komponist Traetta, um sich am Stoff musikalisch abzuarbeiten. Die Abfolge folgt dem klassischen Prinzip Arie - Rezitativ - Arie - usw.. Drei Chorteile rahmen das Werk und leiten den zweiten Teil ein. Sie sind besonders schön gelungen. Und sonst? Die Hörerschaft darf sich auf Musik freuen, die mehr opernhaft als oratorienhaft daherkommt und ganz im Stil seines großen Zeitgenossen Gluck klingt. Das machen sich die Interpreten mit großer Leidenschaft und Lebendigkeit zunutze, allen voran das großartige Ensemble THERESIA mit dem Dirigenten Rousset. Da wird schon toll musiziert. Dem stehen die fünf Solistinnen (keine Männerstimmen!!) nicht nach. Ebenso die 12 Damen des Chores Novo Canto. Super! Auch die sehr präsente Aufnahmetechnik beeindruckt. Leider muss man sich das LIbretto wieder extra laden und ggf. ausdrucken. Schade! Im ganzen eine tolle Oratorien-Oper für Rex Salomon.
    Klaviertrios Nr.1-3 Klaviertrios Nr.1-3 (CD)
    25.03.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Starker Auftritt

    Wer ist der Emanuel Moor? Das vorzügliche Booklet gibt reichlich Auskunft und leitet her, wie und warum diese kapitalen, ganz vom Klavier geprägten, knapp halbstündigen Klaviertrios enstanden sind: die ungarische Heimat, Schüler in Österreich (u.a. von Bruckner), Lehrjahre in Amerika und ganz der Hintergrund des Genies Brahms. Ein Kammermusikkenner kann jetzt schon denkend hören, wie Moors Musik klingt wird. Das wirkliche Klanggeschehen präsentiert nun das ausgezeichnete Storioni-Trio aus den Niederlanden auf einer Doppel-CD bei cpo. Das ist ganz tolle Kammermusik im Ausklang der Spätromantik. Für mich eine völlige Neuentdeckung, was alles betrifft: Komponist, Werke und Interpreten. Es lohnt sich!
    Deutsche evangelische Messe ”Ampt von der menschwerdung Christi vnsers heylandts” (1524) Deutsche evangelische Messe ”Ampt von der menschwerdung Christi vnsers heylandts” (1524) (CD)
    25.03.2025
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wer hätte das gedacht, ...

    ...dass ein gestandener Protestant noch was lernen kann. Nämlich das: Thomas Münzer war nicht nur ein kämpferischer Bauernführer und Reformtheologe. Nein, er befasste sich - wie Martin Luther - auch mit der Kirchenmusik. Und das - natürlich - nach Münzer-Art: Lateinische Texte werden ins Deutsche übertragen und somit dem einfachen Volk zugänglich gremacht- ganz ähnlich dem Luther. Ein klangliches Zeugnis davon legt nun diese neue cpo-CD ab und ihr Verdienst um das Verständnis der Kirchenmusik und der Bedeutung des Thomas Münzer sollte man nicht unterschätzen. Sicher. Die gregorianische Einstimmigkeit ist nicht gerade der Knaller. Und doch beeindrucken die Messe, das Kirchenamt und die Ostervesper in ihrer schlichten Eindringlichkeit, was sicher auch ein Verdienst des hervorragenden Ensembles AMACORD ist. Wer einmal im Chor die gregorianische Einstimmigkeit praktiziert hat, weiß, wie schwer die Stücke zu singen sind. Aufgenommen wurden die Gesänge der fünf Männerstimmen an Münzers Wirkungsstätte Mühlhausen. Sehr gut. Sehr gut auch das Booklet, obwohl das Libretto extra "geladen" werden muss. Leider! Summa summarum: eine tolle Produktion!
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