Inhalt Einstellungen Privatsphäre
jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite jpc.de – Leidenschaft für Musik Startseite
  • Portofrei ab 20 Euro
  • Portofrei bestellen ab 20 Euro
  • Portofrei innerhalb Deutschlands Vinyl und Bücher und alles ab 20 Euro
0
EUR
00,00*
Warenkorb EUR 00,00 *
Anmelden
Konto anlegen
Filter
    Erweiterte Suche
    Anmelden Konto anlegen
    1. Startseite
    2. Alle Rezensionen von meiernberg bei jpc.de

    meiernberg Top 10 Rezensent

    Aktiv seit: 30. August 2010
    "Hilfreich"-Bewertungen: 13858
    951 Rezensionen
    Historia Nativitatis - Ein Weihnachtsoratorium nach Heinrich Schütz (SWV 435) Historia Nativitatis - Ein Weihnachtsoratorium nach Heinrich Schütz (SWV 435) (CD)
    12.11.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Weihnachtspotpourri rund um Schütz

    Das Wort "Potpourri" ist im Zusammenhang mit dieser bemerkenswerten CD-Produktion nicht trivial gemeint. Ganz im Gegenteil. Das großartige Ensemble Polyharmonique hat es nämlich geschafft, ganz im Sinne des Schütz (vgl. S.11 des Booklets) eine Version der musikalischen Weihnachtserzählung zu gestalten (sehr gut im Booklet beschrieben), die für ein kleineres 12-köpfiges Ensemble realisierbar ist. Dazu haben die Musikerinnen und Musiker Instrumentalstücke, Motetten und Choräle von Schütz-Zeitgenossen wie etwa Eccard, Franck, Hammerschmidt, Preatorius, Scheidt u.a ausgewählt und in die Schütz-Weihnachtserzählung "eingebaut". Das ist prima gelungen. Herausgekommen ist auf zwei CDs mit etwa 85 Minuten Spielzeit eine Abfolge von 37 Nummern, die beeindrucken und berühren. Das liegt nicht nur an der Kunst der Kompositionen, sondern auch an der großartigen Interpretation. Alle Achtung! Da auch das Booklet und die Aufnahmetechnik hohem Anspruch genügen, ergeht hier eine uneingeschränkte Weihnachtsempfehlung.
    Werke für Klavier 4-händig / für 2 Klaviere Werke für Klavier 4-händig / für 2 Klaviere (CD)
    11.11.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sehr interessante Produktion

    Kompositionen für Klavier-Duos sind ja nicht gerade üppig im Repertoire vertreten. Auf der Suche nach Neuem musste das hoch gehandelte Duo Genova & Dimitrov schon eine lange Reise antreten, um schließlich in den USA fündig zu werden. Amy Beach sollte es dann sein, wohl eine der interessantesten Komponistinnen-Perönlichkeiten der Jahrhundertwende, die sich besonders dem Klavier zugetan fühlte. Mittlerweile gibt es eine durchaus beachtliche Anzahl an Aufnahmen ihrer Werke, die sich allesamt auszeichnen durch eine formal bestens gestaltete romantische Tonsprache, zuweilen sehr persönlich oder durch starke Volksmusikeinflüsse geprägt. Die auf dieser neuen cpo-CD versammelten vier Stücke zeigen sehr schön die kompositorische Handschrift der Amy Beach und die spieltechnische Virtuosität des Interpreten-Duos. Genova & Dimitrov bringen uns auf diese gelungene Weise Stücke in das musikalische Bewusstsein, die es verdienten, zu Standard zu gehören. Der Anfang ist gemacht auch dank eines exzellenten Booklets. Ein Muss für Klaviermusikfreunde, die was Neues hören wollen.
    Sämtliche Werke für Violine & Orchester Sämtliche Werke für Violine & Orchester (CD)
    11.11.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Höchste Qualität kompakt zum fairen Preis

    cpo hat die drei Ausgaben der Werke für Violine und Orchester des Max Bruch nun im kompakt-günstigen Schuber herausgebracht. Wohl gemerkt: als Einzel-CDs im Schuber. Die Frage, wen diese Gesamtausgabe ansprechen soll, wo doch anzunehmen ist, dass sich viele Bruch-Freunde schon an den Einzelausgaben bedienten, wird cpo sicherlich bedacht haben. Im ganzen kann ich nur auf meine Rezensionen der Einzel-CDs verweisen, die allesamt voll des Lobes und der Anerkennung sind. Besonders bemerkenswert ist die Qualität der orchestralen Begleitung. Antje Weithaas' Spiel ist sicherlich prima, aber ausgezeichnet ist die NDR Radiophilharmonie, die unter Hermann Baumann die begleitenden Parts enorm aufwertet, die man (leider) so oft nur nebenbei wahrnimmt. Wer also die Einzel-CDs noch nicht hat, sollte hier unbedingt zugreifen, denn er bekommt höchste Qualität zum fairen Preis.
    Symphonien Nr.7,11,12,14,22-24 Symphonien Nr.7,11,12,14,22-24 (CD)
    13.10.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sieben auf einen Streich

    Besser gesagt: auf eine Veröffentlichung. 14, bzw. 15 Jahre schlummerten diese Schätzchen in den cpo-Archiven, bis sie das Licht der Veröffentlichung erblickten. Und Schätzchen sind es in der Tat. Sieben zumeist kleine Sinfonien auf zwei CDs. Bis auf die 7.Sinfonie liegen die Spielzeiten aller sechs übrigen Sinfonien unter 20 Minuten, die 14. und 12. gar nur 10 Minuten. Röntgen beließ es besonders im Jahr 1930 bei kurzen, meist einsätzigen Formen. So kommt die enorme Anzahl von 24 Sinfonien in seinem Gesamtwerk zustande. Die nun veröffentlichte Doppel-CD bringt nun nicht unbedingt neue Erkenntnisse über den Komponisten Röntgen, repräsentiert aber durchaus einen Querschnitt durch sein sinfonisches Werk. Am beeindruckendsten ist wohl die 24. Sinfonie, ein Stück in vier kurzen Sätzen voller Harmonie und eingängiger Melodien. Wer es etwas pompöser mag, greife zur kurzen "Babylon-Sinfonie" mit rauschen Orgelklängen. Kurzum: Für jeden Gesachmack ist etwas im Angebot, zumal sich Röntgen ja nicht auf einen eindeutigen Stil festlegen lässt. Natürlich ist Dirigent David Porcelijn wieder Chef des Unternehmens wie auch bei allen anderen Röntgen-Sinfonien zuvor. Zwei Orchester unterstützen ihn dabei. Die Frankfurter und Helsingborger machen ihre Sachen vortrefflich. Da auch das Booket und die Aufnahmetechnik hohem Standard genügen, darf man diese Produktion vorbehaltlos empfehlen. Und man darf gespannt sein, was cpo sonst noch so aus dem Archiv anzubieten hat.
    Ein Kommentar
    Anonym
    31.05.2024
    Lieber meiernberg, vielen Dank für die sehr kenntnisreichen und unterhaltsamen Rezensionen der Werke von Julius Röntgen! Sie waren maßgeblich für meine Kaufentscheidung. Röntgens Kompositionen haben meine Klassiksammlung seither sehr bereichert.
    Sämtliche Symphonien & Fragmente Sämtliche Symphonien & Fragmente (CD)
    13.10.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Einzigartig,...

    ...aber nicht artig, sondern frisch und anregend. Nun darf man von Michi Gaigg und ihrem L'Orfeo Barockorchester keine "gegen den Strich gebürsteten" Interpretationen erwarten und schon gar nicht HiP-Allüren, in welcher Form auch immer. Michi Gaigg ist eine zu ernst zu nehmende Dirigentin, als dass man ihr moderne Effekthascherei unterstellen dürfte. Auch das Aufstellen neuer Geschwindigkeitrekorde in virtuoser Manier ist ihr fremd. Entstanden ist mit dieser Schubert-Box eine einzigartige Interpretation von großer Feinfühligkeit und starkem Gestaltungswillen. Als allbekanntes Beispiel sei die Einleitung zur "Unvollendeten" (hier Nr.7) genannt, das Gaigg erstaunlich langsam und sehr gefühlvoll interpretiert. Da sage mal einer, mit Originalinstrumenten könne man nicht klanglich sanft umgehen! Ohnehin sind Gaiggs Tempi erstaunlich. Im Vergleich zu Marriners Schubert-Complett-Version von 1982 mit modernen Instrumenten zeigt sich, dass Gaigg häufig langsamer und nur an ganz wenigen Stellen geringfügig schneller ist als Marriner. Das überrascht bei einer HiP-Version und erfreut zugleich, wo so viele Barock-Ensembles ihr Heil in der Geschwindgkeit suchen. Noch ein weiterer Punkt macht diese Box einzigartig: Die Sinfonien werden ergänzt durch Orchesterfragmente, die man so wohl noch nie gehört hat. Auch ein Scherzo-Fragment zur Unvollendeten gehört dazu, dass nach 36 Sekunden abbricht. Insofern ist diese GA von Michi Gaigg eine wunderbare Ergänzung zu Marriners GA, die Fragmente in Ergänzungen und Rekontruktionen enthält. Wer hören will, wie in (Brian Newboulds) Rekonstruktionen Fragmente hätten ggf. klingen können, der liegt bei Marriners Interpretationen richtig. Michi Gaigg hingegen bringt nur das zum Klingen, was Schubert auch selbst aufgeschrieben hat. Sehr verdienstvoll! Das gelungene Booklet informiert ausführlich über Werke und Interpreten. Die Live-Aufnahmen von der Schubertiade Hohenems haben eine gesunde Konzertsaal-Akkustik mit passendem Nachhall, der der Musik nicht die Durchhörbarkeit nimmt und doch die nötige Durchschlagskraft vermittelt. Eine einzigartige Schubert-Neuaufnahme, an der man nicht vorbei kommt.
    Ouvertüren & Concerti Vol.3 Ouvertüren & Concerti Vol.3 (SACD)
    10.10.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    4 von 5
    Künstlerische Qualität:
    4 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Veracini zum Dritten

    Meiner Rezension zur 2.Folge der Veracini-Werke mit L'Arte dell'Arco ist eigentlich nichts hinzuzusetzen. Die Stücke auf dieser neuen CD sind m. E. leider alle nicht sonderlich aufregend, auch die Sonaten nicht. Ich kann nicht recht ergründen, woran das liegt. Sicherlich, die beiden Sonaten sind in HiP-Manier durch Solist Guglielmo bestens vorgetragen. Doch so recht "zünden" mag die Musik nicht. Das gilt noch mehr für die beiden vier-, bzw. fünfsätzigen - recht kurzen - Ouvertüren. Das Ensemble unter Leitung von Guglielmo spielt sehr fein und delikat. Mir persönlich fehlt da etwas "der Klang", um Veracinis Kompositionen zum Leben zu erwecken. Mit etwas mehr "Saft" hätte das möglich sein können. Aber zugegeben: das ist auch Geschmacksache!. Außer Frage bleibt, dass mit dieser dritten Folge der Veracini-Reihe das Repertoire erfreulich erweitert wurde. Die Aufnahmetechnik macht den Klang leider noch "dünner". Etwas Hall hätte nicht geschadet. Das Booklet ist wieder erstklassig. Für Freunde italienischer Barockmusik sicherlich eine Fundgrube.
    Meine Produktempfehlungen
    • Ouvertüren & Concerti Vol.1 Ouvertüren & Concerti Vol.1 (SACD)
    • Ouvertüren & Concerti Vol.2 Ouvertüren & Concerti Vol.2 (SACD)
    Streichquartette Vol.4 Streichquartette Vol.4 (CD)
    10.10.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Von gleichbleibender Qualität

    Und das betrifft nicht nur das großartige Spiel des Vogler Quartetts, sondern auch die "Qualität" der Kompositionen. Die sind in wörtlichem Sinne "großartig". Allein das Quartett Nr.2 dauert fast 50 Minuten. Dvoraks Quartette sind eben nicht kurzweilige Unterhaltungsmusik, sondern auch recht "harte Brocken", die selbst für gestandene Solisten eine echte Herausforderung bleiben. Diese 4.Folge der Streichquartette Dvoraks ist dafür wieder ein schönes Beispiel. Wieder sind die Interpreten hervorragend. Sie treffen wie in den vorangegangenen Folgen das böhmische Colorit dieser Musik auf besonders beglückende Weise. Von der spieltechnischen Meisterschaft ganz zu schweigen. Wer sich also mal so richtig in tschechische Kammermusik stürzen möchte, der liegt mit dieser neuen Doppel-CD goldrichtig.
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Vol.1 Streichquartette Vol.1 (CD)
    • Streichquartette Vol.2 Streichquartette Vol.2 (CD)
    • Streichquartette Vol.3 Streichquartette Vol.3 (CD)
    Orgelwerke Vol.2 Orgelwerke Vol.2 (SACD)
    10.10.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder überzeugend und kompetent

    Bei Orgel-CDs kommt es ja nicht nur auf einen überzeugenden Interpreten an, sondern auch auf das "passende" Instrument und die Akkustik. Wie schon bei Vol.1 harmonieren auch in dieser zweiten Folge der Orgelwerke Buxtehudes alle drei Faktoren auf glückliche Weise. Da ist mit Friedhelm Flamme ein Meister seines Faches am Werke, zu dem man nicht mehr viel sagen muss. Wenig reicht: übereugend und kompetent! Schließlich ist die Wahl des Instruments wieder auf die großartige Orgel der Klosterkirche Grauhof gefallen. Ebenfalls überzeugend. Und schließlich ist auch der Orgelklang in der Klosterkirche eindrucksvoll eingefangen. Die Tontechniker haben ganze Arbeit geleistet. Auch die Werkauswahl auf dieser Doppel-CD mit seinen zumeist choralgebundenen Werken überzeugt. Wirklich: alles überzeugend! Auch das Booklet ist mit allen sinnvollen Angaben versehen. Ob man jedoch Organist und Registrantin im Booklet coronamäßig "maskiert" abbilden sollte, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall: Eine wertvolle Fortsetzung der Buxtehude-Reihe zur Freude aller Orgel-Freunde.
    Meine Produktempfehlungen
    • Orgelwerke Vol.1 Orgelwerke Vol.1 (SACD)
    Symphonien Symphonien (CD)
    13.09.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Äußerst bemerkenswert!

    Bei der Familie Stamitz muss man ja aufpassen, dass man den einen nicht mit dem anderen verwechselt. Insbesondere, wenn es sich um "typische" Stücke der Mannheimer Schule handelt. Bei den vorliegenden Sinfonien des Carl Stamitz dürfte die Verwechselungsgefahr gering sein, sind sie doch durchaus eigenständige und fortschrittliche Stücke, die den Stil der Mannheimer Schule schon deutlich hinter sich lassen. Besonders auffällig ist das bei der Grand Pastoral Symphony, die nun wirklich aus dem gewohnten Stamitz-Rahmen fällt. Nicht nur der zeitliche Umfang fällt auf, auch die Satzbezeichnungen tragen "pastorale" Titel.
    Stellenweise glaubt man Voranklänge an Beethovens Pastorale zu hören. Wenn dann noch Dirigent Willens mit seiner Kölner Akademie auftaucht, dann kann man sicher sein, dass "die Post abgeht" . Da fegt der Sturm, knallen die Pauken, schrillen die Flöten, kratzen die Geigen und röhren die Hörner (besonders im 4.Satz). Das ist einfach toll. Auch die vorangehenden drei kleinen (12-14 Minuten) Sinfonien heizt Willens gewaltig auf und macht daraus womöglich mehr als in ihnen steckt. So werden kleine Juwelen gemacht. Auch Booklet und Technik sind bestens. So ist eine Stamitz-CD entstanden, die sich kein Freund besonderer Orchestermusik entgehen lassen darf!
    Symphonien Vol.2 Symphonien Vol.2 (CD)
    10.09.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    (Fast) wie Haydn

    Das Booklet und die Produkt-Info beschreiben es schön: "...er folgte seinem erkorenen Vorbild Joseph Haydn....weit entfernt davon, ein reiner Epigone zu sein". Auf dieser zweiten Folge der Schacht-Sinfonien kann man sich nun erneut ein Urteil darüber bilden, ob diese Feststellung stimmt. Aus meiner Sicht zutreffend. Man merkt (und hört) sehr schnell, dass das "kein Haydn" ist, sondern eine durchaus eigenständige Stimme aus der Zeit der Wiener Klassik. Einen gehörigen Anteil daran haben die Interpreten. Dirigent Schmalfuss hält seine Sinfoniker aus Taiwan zu flexiblem Spiel und temperamentvoller Interpretation an. Erstaunlich, welche Spielkultur das Orchester unter Beweis stellt. Eine sehr lohnende Ergänzung des sinfonischen Repertoires.
    Meine Produktempfehlungen
    • Symphonien Vol.1 Symphonien Vol.1 (CD)
    Gräfin Mariza Gräfin Mariza (CD)
    09.09.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Und nun auch Kalmans Paradestück

    Fragt man Musikfreunde nach Titeln von bekannten Operetten, so fällt garantiert nach kurzer Zeit: "Gräfin Mariza". Der überragende Erfolg dieser Operette und seine übergroße Popularität sind nicht ganz zu verstehen, da auch die anderen Operetten Kalmans ihre großen Vorzüge haben (bitte vergleichen mit dem cpo-Angebot). Das Label cpo hat nun länger gewartet, um das Paradestück aus Kalmans Operetten-Sammlung auf CD zu bannen. Das Warten hat sich gelohnt. Wieder ist es Ernst Theis mit seinen Müchner und Wiener Kräften, die einfach die richtigen Leute sind für dieses schwungvolle, melodienselige und heitere Bühnenstück. Mit weitgehend unbekannten Gesangskräften gelingt Theis eine exemplarische Interpretation, die den besonderen Esprit dies Stücks genau trifft. Chor und Orchester leisten ganze Arbeit, ebenso die Tontechniker dieser Live-Aufnahme aus dem Münchner Prinzregententheater. Im vorzüglichen Booklet fehlt lediglich das komplette Libretto. Dieses Versäumnis überbrückt eine detailierte Szenenbeschreibung. Ersetzen kann sie es nicht. Eine schöne Fortsetzung der Operettenreihe bei cpo.
    Ouvertüren für Bläser Vol.2 Ouvertüren für Bläser Vol.2 (CD)
    09.09.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Alleskönner

    Es ist ja wirklich so: Telemann war ein Alleskönner. Nicht nur das. Auch ein Vielkönner. So ist es nicht verwunderlich, dass die Telemann-Schätze, die cpo hebt, schier unendlich zu sein scheinen. Produkt-Info und Booklet beschreiben nun schön, was wohl nur wenige Telemann-Kenner wussten: Auch auf dem Gebiet der sog. "Harmonie-Musiken", also den Übertragungen von Orchesterstücken auf reine Bläser-Ensembles, war Telemann aktiv. Auf dieser neuen Telemann-CD, die Vol.2 der Wind Ouvertures markiert, ist nun die komfortable Alster-Ouvertüre - mit fast 35 Minuten Spielzeit eine der längsten Suiten Telemanns - in Harmonie-Fassung zu hören. Dazu gibt es zwei kurze Quintette. Das Herz eines jeden Blasmusikfreundes wird höher schlagen, wenn sie hören, was diese 12 Instrumente in der Alster-Ouvertüre für Stimmungen und Klangfarben erzeugen, zumal das Stück von den Mitgliedern des L'Orfeo Bläserensembles virtuos vorgetragen wird. Und doch: Harmonie-Musiken waren oft Not- oder Gelegenheitslösungen, die bestimmten Vorgaben (z.B. Freiluft) folgten. Unter diesen Aspekten hört man dann solche Fassungen neu, vermisst jedoch die Originale. Da konnte sich m.E. der Telemann noch so mühen: Die Orchesterfassung der "Alster" ist nicht zu toppen. Doch auch so wird diese neue Telemann-CD Hörern viel Freude bereiten.
    Ein Kommentar
    Anonym
    12.09.2021

    Telemann - Bläser-Suiten Vol. II

    Ich weiß nicht, was der Rezensent vermisst: Denn es gibt keine (originale) Orchesterfassung der Alster-Ouverture, die seiner Meinung nach „nicht zu toppen“ ist. Überliefert sind zwei Werkfassungen, die sich – wie im Booklet beschrieben – durchaus unterscheiden: Die zur „Urfassung“ (1725) gehörenden Sätze „Der jauchzende Pan“ und „Der frohlockende Peleus“ wurden in der Fassung von 1728 durch die Sätze „Der ruhende Pan“ sowie „Der Schäfer eilfertiger Abzug“ ersetzt. Außerdem sind beide Oboe-Parts nicht mehr mit je zwei Spielern zu besetzen, sondern jeweils nur mit einem Spieler, deren Parts jedoch von je einem Violinisten zu „verstärken“ ist. - ein Orchester? = Fehlanzeige (Ein Sachverständiger)
    Violinkonzert op.70 Violinkonzert op.70 (CD)
    09.09.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Sehr wertvoll

    Der Pole Ludomir Rozycki ist so einer der Spätromantiker, der irgendwie durch die Roste des Vergessens gefallen ist. Dabei hat er wunderbare Musik komponiert, schwelgende, farbenprächtige Kompositionen, Sinfonische Dichtungen, Ballette, Opern. Ich bin noch im Besitz einer Olympia-CD mit Sinfonischen Werken Rozyckis, die es leider nur noch gebraucht gibt. cpo schiebt jetzt eine Neuveröffentlichung nach mit Violinwerken. Das Violinkonzert ist keine Premiere. Interessant die Transkriptionen für Geige & Klavier aus seinem Ballett Pan Twardowski. Die besagte Olympia-CD enthält Stücke daraus in der originalen Orchester-Version, die mir - so muss ich zugeben - besser gefallen. Egal. Schmuckstück der CD ist das Violinkonzert. Obwohl es mit seinen zwei Sätzen unvollendet bleib, ist es doch ein Meisterstück der polnischen Spätromantik. Die heimischen Interpreten bleiben den Kompositionen ihres Landsmanns nichts schuldig. Obwohl die Aufnahmen schon 10, bzw. 20 Jahre alt sind, entsprechen sie doch noch heutigem Standard. Das Booklet ist - wie fast immer bei cpo - erste Klasse. Bleibt nur ein kleines Ärgernis, das ich immer wiederholen werde, so ich es feststelle: Die CD enthält knapp 50 Minuten Spielzeit. Eine Menge mehr Rozycki hätte da noch drauf gepasst!
    Sämtliche symphonische Werke Sämtliche symphonische Werke (CD)
    09.09.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Komplett und kompakt

    Die hier versammelten sinfonischen Werke des Hendrik Andriesen sind sämtlich zuvor bei cpo als Einzel-CDs erschienen.
    Wer sich also über die einzelnen Werke und ihre Interpretationen genauer informieren möchte, sei auf die Produkt-Infos und die Rezensionen bei cpo verwiesen. Jetzt hat das Label die vier CDs kompakt in einer 4er-Box zu einem sehr günstigen Preis erneut veröffentlicht, ergänzt durch ein sehr informatives Booklet. Nun ist eine platz- und kostensparende Komplett-Edition immer zu begrüßen. So auch hier. Und doch muss man fragen, an wen sich diese erneute Ausgabe wenden soll. Denn sicher ist anzunehmen, dass sich die Andriessen-Interessierten an den Einzel-CDs bereits bedienten. So bleibt nur zu hoffen, dass sich neue Neugierige finden, die sich mit dieser preiswerten Box auf eine spannende musikalische Entdeckungsreise begeben.
    L'Isle deserte (Opera comique) L'Isle deserte (Opera comique) (CD)
    29.08.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Kleine Oper mit viel Handlung

    Liest man die Handlungsbeschreibung auf S.5 des Booklets, so kann man gar nicht glauben, dass diese "intensive" Handlung um Liebe, Täuschung, Feind, Freunde und Glück in ein 55-minütiges Opernchen passt. Das alles auf einer einsamen Insel passiert, verrät ja schon der Titel und man ist ob dieses ungewöhnlichen Opernstoffes gespannt, was da zu hören ist. Und zu hören ist ein typischer Beck: aufgeweckte Musik mit großem Klangempfinden. In elf Nummern und nach der - mit über 6 Minuten vergleichsweise langen - Ouvertüre einer Abfolge von Arien und Duetten wird die Handlung musikalisch umgesetzt. Die Interpreten rund um Michael Schneider bringen dieses lange verschollene Stück beeindruckend wieder zum Leben. Erfahren in der Produktion von neun Beck-Sinfonien war dieser kleine und doch so große Beck-Einakter wohl eine Herzensangelegenheit für Schneider und La Stagione Frankfurt. Eine tadellose Leistung aller Akteure. Die Aufnahmetechnik stimmt und das Booklet liefert neben interessanten Infos auch das dreisprachige Libretto. Gut so!
    Vespro da Camera - Monteverdi and Friends Vespro da Camera - Monteverdi and Friends (CD)
    29.08.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Über den Tellerrand hinaus

    Der etwas modisch reißerische Titel dieser CD soll über den wahren Wert nicht hinwegtäuschen. Auch mit etwas moderaterer Wortwahl hätte man die Absicht dieser Publikation titulieren können, das musikalische Umfeld Monteverdis in den Blick zu nehmen. Diese Sichtweise, die auch auf andere Komponisten-Größen anzuwenden wäre, zeigt auf, mit welchen Einflussen und Begegnungen es ein Großer in der Komponistenwelt zu tun hatte und welche Einflüsse gegenseitiger Art zu bemerken sind. Da sind Namen wie Marini, Rovetta, Castello, Grandi und Rigatti, die dem Musik-Normalverbraucher gar nichts oder nicht viel sagen und doch zeigt diese CD auf, welchen Einfluss sie auf Monterverdi hatten oder Monteverdi auf sie. In einer munteren Zusammenstellung von 14 vokalen und instrumentalen Stücken (incl. zwei Monteverdi-Kompositionen) kommt Roland Wilson mit seiner Musica Fiata und gestandenen Gesangs- und Instrumentalsolisten dem musikalischen Ursprung und Umfeld rund um San Marco in Venedig auf die Spur. Das ist interessant und anregend und führt schließlich zu der Erkenntnis, dass auch gar nicht/wenig bekannte Personen wunderbare Musik zu komponieren verstanden, was wiederum bestens zur "Repertoire-Politik" des Labels cpo passt. Die Interpretationen sind absolut konkurrenzlos, das Booklet umfangreich mit allen Gesangstexten und der Klang aus der Berliner Andreaskirche tadellos. Ein keines CD-Schmuckstück!
    Streichquartette "Preußische Quartette" 10-12 Streichquartette "Preußische Quartette" 10-12 (CD)
    29.08.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Quartett-Eleganz

    Die neue cpo-CD vereint die letzten drei Streichquartette Pleyels. Sie sind bewundernswerte Beispiele des von Haydn beeinflussten Stils und seiner vermuteten Entstehungsorte in Italien. Ähnlich wie selbst Mozart darf sich der Hörer diesen Perlen der Quartett-Literatur hingeben und sie bewundern. Selbstverständlich, dass sich das Pleyel-Quartett aus Köln für die Werke seines Namensgebers besonders ins Zeug legt und eine mustergültige Interpretation abliefert. Nur eine Sache ist - leider bei cpo erneut - ärgerlich: Bei gerade über 52 Minuten Spielzeit hätte noch ein weiteres Quartett Platz auf der CD gehabt. Warum nutzt man den nicht? Wie dem auch sei: Auch mit ungenutzter Spielzeit ist diese CD eine Freude für aller Kammermusik-Freunde.
    Sämtliche Violinkonzerte Vol.7 Sämtliche Violinkonzerte Vol.7 (CD)
    29.08.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Telemann - oder doch nicht?

    Lange hat es gedauert, bis die Violinkonzert-Reihe des Telemann bei cpo fortgeführt wurde. Nun ist in siebter Runde die neue Folge da und hat gleich Außergewöhnliches zu bieten. Sie enthält neben dem Konzert G-Dur auch die zwei Ouvertüren-Suiten für Solo-Violine und Streicher, die in der Telemann-Fachwelt für Diskussion sorgen. Telemann oder nicht? Echt Telemann? oder vielleicht doch eine anderer Komponist oder gar anonym? Die Diskussion enzündet sich einerseits an den für Telemann'sche Verhältnisse sehr kurzen Sätzen der Suiten und andererseits den ebenso untypischen Satzbezeichnungen in der Suite A4. Es ist hier nicht der Ort, die Diskussion weiter zu treiben oder gar Lösungen anzubieten. Stattdessen soll die Musik gewürdigt werden und die ist - ob Telemann oder nicht - sehr gelungen. Natürlich hat Elizabeth Wallfisch mit ihrer "Band" daran einen gehörigen Anteil. Da mag - so vermerkt Frau Wallfisch - der Aufnahmeort in einer wunderbaren Kirche in der Normandioe auch einen Anteil gehabt haben!? Was gefällt ist der Stil der Interpretation. Keine überspitzte HiP, sondern stetige Musik im Fluss, mit Charme und dem nötigen Temperament vorgetragen. Sehr schön. Eine in allen Teilen gelungen Produktion aus dem Jahr 2013. So lange musste sie im Archiv in Wartestellung gehen. Einziger kleiner Nachteil: Mit knapp über 57 Minuten Spielzeit sind die Möglichkeiten der CD-Kapazität bei Weitem nicht ausgeschöpft. Schade eigentlich!
    Ein Kommentar
    Anonym
    01.09.2021
    Warum sollte man sich da nicht positionieren? Das Argument der kurzen Sätze spricht nicht gegen ihn, in vielen seiner Orchestersuiten gibt es noch kürzere. Stilistisch hat die Ouvertüre von 55:A8 deutliche Ähnlichkeit mit der bekannten Ouvertüre für Viola da Gamba und Streicher; weiterhin vergleiche man das kurze Motiv am Ende der langsamen Ouvertürenteile von 55:A4 mit dem Anfang der Streicherouvertüre 55:A5. Für mich zu hundert Prozent Telemann. Grüße K.
    Nonett D-Dur op.107 Nonett D-Dur op.107 (CD)
    29.08.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Wieder was Neues

    Das ist nicht negativ gemeint. Ganz im Gegenteil! Es ist unglaublich verdienstvoll, wie sich cpo für Randbereiche des klassischen Repertoires entscheidet. So auch im Fall des Franzosen Henri Bertini. Dessen Diskografie ist wirklich mehr als mager. Einen Grund liefert das wieder sehr gelungene Booklet. Bertini war kein Neuerer. Seine Musik steht fest in der Gunst der Zeit, die Bertini bestens zu nutzen wusste. Auch das ist nicht negativ gemeint, kann auch gar nicht, weil seine Musik echt schön ist und das Anhören wert. Ob sie die Qualität und Bedeutung hat, Jahrhunderte überdauern zu können, muss jeder Musikfreund selbst für sich entscheiden. Ihre ansprechende musikalische Qualität wird ihr niemand absprechen können. Besonders das hier neu eingespielte Nonett op. 107 ist dafür ein schönes Beispiel. So sind die beiden, ca. 35-minütigen Stücke auf dieser CD schöne Beispiele für solche "bedeutungsvollen" Randbereiche. Natürlich trägt das Linos Ensemble zum Gelingen dieser Produktion bei. Ihr Spiel ist tadellos und sehr inspiriert. Die Bookletqualität wurde schon angemerkt. Auch die Tonqualität passt. Als CD für Entdecker deshalb sehr zu empfehlen.
    Klarinettenkonzerte Es-Dur, B-Dur, B-Dur Klarinettenkonzerte Es-Dur, B-Dur, B-Dur (CD)
    30.07.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    4 von 5
    Klang:
    3 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Überzeugendes Heimspiel

    Diese Besonderheit gibt es wohl kaum wieder: Da tut sich ein Mannheimer Solist mit einem Mannheimer Orchester zusammen, um drei Konzerte eines Mannheimer Komponisten erstmalig einzuspielen. Der Solist ist Nikolaus Friedrich, Solo-Klarinettist am Nationaltheater Mannheim. Das Kurpfälzische Kammerorchester kommt auch aus Mannheim und Komponist Franz Anton Dimler hat ebenfalls in Mannheim gewirkt und ist - so im Booklet zu lesen - wohl Zeit eines Lebens nicht aus dem Umkreis Mannheims herausgekommen. Da konnte man nichts anderes erwarten, als ein überzeugendes Mannheimer Heimspiel, wenngleich, so muss man ehrlicher Weise sagen, die Kompositionen einen nicht vom Hocker hauen. Die ldrei Klarinettenkonzerte, alle dreisätzig von etwas mehr als 20 Minuten Dauer, stehen ganz im Zeichen der Mannheimer Schule. Lockere und virtuose Spielmusik. Das gilt besonders für die dankbaren Solopartien der Klarinette, die Friedrich bravourös meistert. Das Orchester unter Dirigent Johannes Willig setzt keine besonderen Akzente, erfüllt die begleitenden Funktionen aber vorbildlich. Der Klang ist mir etwas zu trocken und hätte mehr Volumen vertragen, um den Klarinettenton noch mehr zum Leuchten zu bringen. Schade. Dafür punktet das Booklet mit guten Informationen zu Werken und Interpreten. Eine interessante Rarität!
    Geistliche Chorwerke Geistliche Chorwerke (CD)
    29.07.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Endlich wieder Gabrieli mit Weser-Renaissance

    Die erste CD von Weser-Renaissance mit Werke von Andrea Gabrieli ist leider seit geraumer Zeit nicht mehr erhältlich. Das ist bedauerlich, aber zu verschmerzen. Gibt es doch bei cpo reichliche Programmauswahl mit Aufnahmen des Bremer Ensembles. Sein Leiter, Manfred Cordes, hat inzwischen eine stattliche Anzahl CDs bei cpo eingespielt. Warum ist dann diese neue Gabrieli-CD so zu begrüßen? Da wäre auf der einen Seite die auf dieser CD wieder bewiesene Interpretationskunst auf alten Instrumenten und die wunderbare Verschmelzung mit den Gesangsstimmen. Immer ist die Harmonie und das Gleichgewicht gewährt, nie tritt eine Stimme ungebührlich in den Vordergrund. Auf der anderen Seite erfreuen die fünf Solo-Orgel-Stücke, die in das Motetten-Programm eingestreut wurden und den "anderen Gabrieli" zeigen, der trotz der kontruktionsbedingten Einschränkungen des Orgelbaus im 16.Jahrhundert großartige Stücke zu komponieren verstand. Das Booklet gibt zum Orgelbau der damaligen Zeit wertvolle Informationen. Im Ganzen ist eine Gabrieli-CD entstanden, die im Katalog der Weser-Renaissance einen besonderen Platz einnehmen düfte. Sehr empfehlenswert!
    Streichquartett Nr.3 (op.66) Streichquartett Nr.3 (op.66) (CD)
    29.07.2021
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Komplett

    Für den Sammler ist diese 2.Folge der Draeseke-Quartette ein Geschenk. In der Bewertung des fast halbstündigen, fünfsätzigen Quartetts Nr.3 ist meiner Rezension zu Folge 1 eigentlich nichts hinzuzusetzen, handelt es sich doch mit dem Constanze Quartet um die gleichen Interpretinnen, die auch der ersten Folge ihren Interpretationsstempel aufdrückten. Und das mit Nachdruck. Die vier Damen machen ihre Sache ausgezeichnet. Sozusagen als Zugabe gibt es die Szene für Violine & Klavier op.69 und die dreisätzige Suite op. 86 für zwei Violinen. Gerade die Suite ist als ein Werk seltener Besetzung echt hörenswert. Alles in allem ein schöner Abschluss der Quartett-Reihe Draesekes.
    Meine Produktempfehlungen
    • Streichquartette Nr.1 & 2 (op.27 & op.35) Streichquartette Nr.1 & 2 (op.27 & op.35) (CD)
    Sonate für Violine & Klavier op.13 Sonate für Violine & Klavier op.13 (CD)
    29.07.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Aus der Jugendzeit

    Die beiden ponlischen Komponisten, die auf dieser neuen cpo-CD mit Violin-Sonaten vertreten sind, verbindet viel. Da sind einmal die ähnlichen Lebensdaten. Dann haben beide vornehmlich in der Jugendzeit in spätromantischem Stil komponiert, in der Spätzeit diese Tätigkeit (leider) jedoch fast aufgegeben. Paderewski hatte mit Politik und Stojowski mit seiner Lehrtätigkeit genug zu tun. Zudem war wohl der Zug der Zeit über sie hinweggegangen. Sie wären unmodern geworden. Paderewski mag dem Musikfreund ja noch vertraut sein (großartiges Klavierkonzert und monumentale Sinfonie). Stojowski ist jedoch mit Sicherheit selbst vielen Musikfreunden ein leeres Blatt. Das kann sich nun ändern. Die beiden Piotrs als Solisten legen den ganzen Schmelz und die überbordenden Romantizismen dieser etwa 20-minütigen Kompositionen bloß. Da darf die Geige schwelgen und das Klavier brillieren. Schöne Kompositionen sind das, die sich neben denen bekannter Komponisten nicht zu verstecken brauchen. Das Booklet informiert erstklassig. Prima!
    Cellokonzerte Nr.4 & 6 Cellokonzerte Nr.4 & 6 (CD)
    28.07.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5
    Repertoirewert:
    5 von 5

    Cellissimo zum Zweiten

    Dass der Bernhard Romberg Cello-Konzerte zu komponieren (und zu spielen) wusste, bewies schon Folge 1 mit den Konzerten Nr.1 und 5. Folge 2 präsentiert nun die Konzerte Nr.4 und 6 und das Rondo Capriccioso. Neuer Solist in dieser Folge ist Cello-Allrounder Raphael Wallfisch als Solist und Leiter der London Mozart Players. Beide - Solist und Orchester - sind ja für innovative Programme bekannt und auch diesmal sorgen sie für ein "erstmaliges" Hörerlebnis. Romberg bleibt auch in diesen Konzerten seine Linie treu: virtuoses Cello-Spiel nach traditionellen Vorgaben. Das bedeutet nicht Einfallslosigkeit oder Langeweile. Nein. Seine Kompositionen leben ganz aus der Tradition der Solo-Konzerte heraus - in Form und Inhalt. Überall mochte man seine unkomplizierten, höchst attraktiven Kompositionen. Zu recht wie diese neue cpo-Scheibe unter Beweis stellt.
    Ein besonderes Lob gilt extra den London Mozart-Players, die hier mit Verve und Feingefühlt begleiten. Booklet und Aufnahmetechnik entsprechen dem hohen cpo-Standard und führen auch zu einer uneingeschränkten Empfehlung.
    Meine Produktempfehlungen
    • Cellokonzerte Nr.1 B-Dur op.2 & Nr.5 fis-moll op.30 Cellokonzerte Nr.1 B-Dur op.2 & Nr.5 fis-moll op.30 (CD)
    Leonora Leonora (CD)
    18.07.2021
    Booklet:
    5 von 5
    Gesamteindruck:
    5 von 5
    Klang:
    5 von 5
    Künstlerische Qualität:
    5 von 5

    "Fidelio" auf italienisch

    Das war schon eine gute Idee von Dirigent De Marchi, 2020 zum Beethoven-Jahr den "Vorläufer" von Beethovens Meister-Oper aus der Versenkung zu holen. Denn die Begegnung lohnt sich. Paer erzählt nämlich die bekannte Freiheits- und Befreiungsgeschichte ganz mit den Mitteln der italienischen Oper: viele Arien, Duette, viel Koloratur, mehr Tenor und schon ganz im Zeichen des Belcanto. Auf Chöre muss man verzichten. Dafür erhält man viele schöne Melodien. Die italienische Sprache ist sicher nur für die Hörer eine Barriere, die mit dem italienischen Opernfach nicht so vertraut sind. Das dreisprachige, wieder einmal vorzügliche 123-seitige Booklet hilft über diese Klippe. Die Interpretation ist sprichwörtlich "konkurrenzlos" und der Dramatik des Werkes zu jeder Zeit angemessen. Das Gesangsensemble agiert stimmlich auf der Höhe und füllt die Rollen tadellos aus. Natürlich sollte man keinen Vergleich zu Beethovens Werk anstellen. Doch wer "Fedele" (so der italienische Name) mal von einer anderen musikalischen Seite erleben will, kommt mit dieser neuen Produktion aus Innsbruck voll auf seine Kosten,
    276 bis 300 von 951 Rezensionen
    1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
    12
    13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39
    Newsletter abonnieren
    FAQ- und Hilfethemen
    • Über jpc

    • Das Unternehmen
    • Unser Blog
    • Großhandel und Partnerprogramm
    MasterCard VISA Amex PayPal
    DHL
    • AGB
    • Versandkosten
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt
    • Hinweise zur Batterierücknahme
    * Alle Preise inkl. MwSt., ggf. zzgl. Versandkosten
    ** Alle durchgestrichenen Preise (z. B. EUR 12,99) beziehen sich auf die bislang in diesem Shop angegebenen Preise oder – wenn angegeben – auf einen limitierten Sonderpreis.
    © jpc-Schallplatten-Versandhandelsgesellschaft mbH
    • jpc.de – Leidenschaft für Musik
    • Startseite
    • Feed
    • Pop/Rock
    • Jazz
    • Klassik
    • Vinyl
    • Filme
    • Bücher
    • Noten
    • %SALE%
    • Weitere Weitere Bereiche
      • Themenshops
      • Vom Künstler signiert
      • Zeitschriften
      • Zubehör und Technik
      • Geschenkgutscheine
    • Anmelden
    • Konto anlegen
    • Datenschutzhinweise
    • Impressum
    • Kontakt